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28.08.2024
06:05 Uhr

FDP signalisiert Bereitschaft zur Verschärfung der Migrationspolitik

FDP signalisiert Bereitschaft zur Verschärfung der Migrationspolitik

In Reaktion auf den jüngsten Messeranschlag in Solingen zeigt sich die FDP offen für eine grundsätzliche Wende in der Migrations- und Asylpolitik. Parteichef Christian Lindner betonte, dass seine Partei bereit sei, einen "neuen Realismus in der Migration von Bund und Ländern konsequent durchzusetzen". Dies decke sich stark mit den Vorschlägen von CDU-Chef Friedrich Merz.

Ein Schulterschluss zwischen FDP und CDU?

Oppositionsführer Friedrich Merz hatte zuvor als Konsequenz des Vorfalls in Solingen eine härtere Migrations- und Asylpolitik gefordert. Er rief Bundeskanzler Olaf Scholz dazu auf, mit den Koalitionspartnern Grüne und FDP zu brechen und mit der Mehrheit von Union und SPD entsprechende Gesetze im Deutschen Bundestag zu beschließen. Merz nannte konkrete Beispiele wie Änderungen im Asylbewerberleistungsgesetz, dem Aufenthaltsrecht und dem Gesetz zur Regelung der Kompetenzen der Bundespolizei.

FDP fordert strengere Maßnahmen

Christian Lindner betonte, dass die FDP bereits während der Flüchtlingskrise 2015 eine andere Migrationspolitik gefordert habe, als die CDU noch auf Merkel-Kurs gewesen sei. Der FDP-Chef sprach sich zudem dafür aus, bestimmten Asylbewerbern die Sozialleistungen zu streichen. "Wir schlagen zusätzlich vor, Dublin-Flüchtlingen wie dem Täter von Solingen keine Sozialleistungen mehr in Deutschland zu zahlen, damit diese in das zuständige EU-Land ausreisen", sagte er.

Hintergrund des Solinger Vorfalls

Am vergangenen Freitag hatte mutmaßlich ein 26-jähriger Syrer bei einem Stadtfest in Solingen wahllos auf Menschen eingestochen, wobei drei Personen starben. Der Tatverdächtige sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Er hätte eigentlich längst abgeschoben werden sollen, was die deutschen Behörden jedoch versäumten. Eingereist war der Syrer in den EU-Staat Bulgarien, der ihn gemäß dem Dublin-Verfahren zurücknehmen wollte. In Deutschland funktionierte die erforderliche Bürokratie jedoch nicht, sodass der Mann bleiben konnte.

Ein Appell an die Bundesregierung

Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen erneut die Schwächen der deutschen Migrationspolitik. Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung endlich handelt und die notwendigen Reformen umsetzt. Die FDP und die CDU sind bereit, gemeinsam diese Herausforderungen anzugehen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, ob Bundeskanzler Scholz und seine Koalitionspartner den Mut aufbringen werden, die notwendigen Schritte zu unternehmen.

Die deutsche Gesellschaft braucht eine klare und entschlossene Politik, die die Interessen der Bürger in den Vordergrund stellt und die bestehenden Probleme effektiv löst. Nur so kann das Vertrauen in die politischen Institutionen wiederhergestellt und die Sicherheit im Land gewährleistet werden.

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