Fachärztin warnt vor Infraschall-Gefahren durch Windkraft: Behörden in der Kritik
Die Fachärztin Dr. Ursula Bellut-Staeck hat in einer neuen wissenschaftlichen Arbeit erneut auf die Gefahren von Infraschall hingewiesen, der durch Windkraftanlagen erzeugt wird. Trotz der vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse stoßen ihre Warnungen bei deutschen Behörden auf taube Ohren. In einem Interview erläutert sie die Einzelheiten und den anhaltenden Widerstand seitens der Behörden.
Infraschall: Eine unsichtbare Gefahr
Windkraftanlagen erzeugen Infraschall mit Frequenzen unter 20 Hertz, die für das menschliche Ohr unhörbar sind. Diese Schwingungen, die durch die Rotorblätter der Anlagen erzeugt werden, können jedoch tief in den menschlichen Organismus eindringen und potenziell schädliche Auswirkungen haben. Dr. Bellut-Staeck betont, dass diese Art von Infraschall eine besondere Gefahr für alle Organismen darstellt.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse
In ihrem jüngsten Beitrag im Buch „Medical Research and Its Applications Vol. 8“ geht die Fachärztin auf die weitreichenden Störungen der Gefäßregulation durch chronische Infraschallbelastung ein. Sie hebt hervor, dass Infraschall den NO-Stoffwechsel (Stickstoffmonoxid) beeinflusst und zu einem Anstieg von oxidativem und oszillatorischem Stress führt. Dies könne unter anderem die Entwicklung von Arteriosklerose und Bluthochdruck begünstigen.
Behördlicher Widerstand und wissenschaftliche Ignoranz
Trotz der fundierten wissenschaftlichen Arbeiten von Dr. Bellut-Staeck zeigen sich deutsche Behörden resistent gegenüber den vorgelegten Erkenntnissen. Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) hat ihre Arbeit als unwissenschaftlich abgetan und verweist auf eine Informationsschrift, die die Hypothesen der Ärztin nicht stützt. Diese Haltung sei laut Dr. Bellut-Staeck typisch für den Umgang deutscher Behörden mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die nicht ins politische Konzept passen.
Gefährdung der Biodiversität
Ein besonders alarmierender Aspekt ihrer Forschung betrifft die Auswirkungen von Infraschall auf die Biodiversität. Dr. Bellut-Staeck warnt, dass die chronische Belastung durch Infraschall nicht nur Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen gefährden kann. Die PIEZO-Kanäle, die mechanische Kräfte in elektrische Signale umwandeln, seien besonders empfindlich gegenüber diesen Schwingungen, was weitreichende Konsequenzen für die gesamte Biodiversität haben könnte.
Forderungen nach dringenden Maßnahmen
Angesichts der potenziellen Gefahren fordert Dr. Bellut-Staeck ein Moratorium für den Bau großer Windkraftanlagen, bis eine abschließende wissenschaftliche Klärung vorliegt. Sie betont, dass die Schutzbehörden nicht warten können, bis der experimentelle wissenschaftliche Beweis erbracht ist, da Gefahr im Verzug sei.
Widerstand aus der Bevölkerung
Auch in der Bevölkerung regt sich Widerstand. Besonders in windschwachen Regionen wie dem Schwarzwald, wo neue Windkraftanlagen geplant sind, formieren sich Bürgerinitiativen, um die unbeschädigten Naturlandschaften zu schützen. Dr. Bellut-Staeck unterstützt diese Bemühungen und fordert eine Neubewertung der technischen Klimaschutzmaßnahmen, die ihrer Meinung nach mehr Schaden als Nutzen bringen.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Warnungen von Dr. Bellut-Staeck ernst genommen werden sollten. Die Ignoranz der Behörden gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen könnte langfristig verheerende Auswirkungen auf Mensch und Natur haben. Es ist an der Zeit, dass die Politik Verantwortung übernimmt und geeignete Maßnahmen ergreift, um die Bevölkerung und die Umwelt zu schützen.
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