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02.09.2024
07:43 Uhr

EU-Staaten importieren trotz Sanktionen mehr Gas aus Russland als aus den USA

EU-Staaten importieren trotz Sanktionen mehr Gas aus Russland als aus den USA

Erstmals seit knapp zwei Jahren haben die EU-Staaten in einem Quartal wieder mehr Gas aus Russland importiert als aus den USA. Dies geht aus den jüngsten Daten der Brüsseler Beratungsgesellschaft Bruegel hervor. Zwischen April und Juni dieses Jahres bezog die EU gut 12,7 Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland, während die Importe aus den Vereinigten Staaten bei 12,3 Milliarden Kubikmetern lagen.

Norwegen bleibt größter Gaslieferant

Norwegen bleibt mit 23,9 Milliarden Kubikmetern im zweiten Quartal der größte Gaslieferant der EU. Russland, das vor seinem Überfall auf die Ukraine Anfang 2022 diese Position innehatte, ist nun auf Platz zwei vor den USA gerückt. Interessanterweise bezieht Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamts kein Gas mehr aus Russland.

Politische Reaktionen und Forderungen

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen forderte in der „Welt“ ein EU-weites Importverbot für russisches Gas. Er kritisierte, dass die Europäer einerseits die Ukraine mit Milliarden unterstützen und gleichzeitig Milliarden in die Kriegskasse Putins zahlen würden. Dies sei weder verantwortungsvoll noch rational oder glaubwürdig.

Michael Kruse, der energiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, sprach sich für einen Preisaufschlag auf russisches Importgas aus. Die zusätzlichen Einnahmen sollten für Hilfs- und Waffenlieferungen an die Ukraine verwendet werden. „So würde Putin den Widerstand gegen seine barbarischen Angriffe selbst bezahlen,“ so Kruse.

Ein Blick auf die Hintergründe

Die Tatsache, dass die EU trotz der Sanktionen wieder mehr Gas aus Russland importiert, wirft Fragen zur Effektivität und Konsequenz der europäischen Energiepolitik auf. Während die EU einerseits Sanktionen gegen Russland verhängt, um den Druck auf Moskau zu erhöhen, scheinen wirtschaftliche Notwendigkeiten und Abhängigkeiten diesen Bemühungen entgegenzuwirken.

Es ist offensichtlich, dass die europäische Energiepolitik dringend einer Neuausrichtung bedarf. Es stellt sich die Frage, ob die aktuellen Maßnahmen ausreichen, um die gewünschte Unabhängigkeit von russischem Gas zu erreichen. Die Forderungen nach einem Importverbot und Preisaufschlägen sind Schritte in die richtige Richtung, doch bleibt abzuwarten, ob diese politisch durchsetzbar sind.

Einfluss auf die deutsche Wirtschaft

Die deutsche Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Die Abhängigkeit von russischem Gas und die damit verbundenen Unsicherheiten belasten die Industrie. Es wird immer deutlicher, dass eine Diversifizierung der Energiequellen und eine stärkere Fokussierung auf nachhaltige Alternativen notwendig sind, um langfristig eine stabile und sichere Energieversorgung zu gewährleisten.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die europäischen Staaten nun gefordert sind, ihre Energiepolitik zu überdenken und konsequenter zu handeln. Nur so kann verhindert werden, dass wirtschaftliche Interessen die politischen Sanktionen untergraben und die Glaubwürdigkeit der EU in Frage stellen.

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