
EU-Kommission knöpft sich Autoindustrie vor: VW muss 127 Millionen Euro Strafe zahlen
Die EU-Kommission greift endlich durch und verhängt saftige Strafen gegen die deutsche Autoindustrie. Insgesamt müssen 15 Autohersteller eine Kartellstrafe von rund 460 Millionen Euro berappen. Der Grund: jahrelange illegale Absprachen beim Recycling von Altfahrzeugen. Den größten Brocken muss ausgerechnet der Wolfsburger Konzern VW schultern - ganze 127 Millionen Euro.
Jahrelanges Kartell beim Auto-Recycling aufgedeckt
Was ans Tageslicht kam, lässt tief in die fragwürdigen Geschäftspraktiken der Automobilbranche blicken. Über sage und schreibe 15 Jahre hinweg, von 2002 bis 2017, sollen die Autobauer systematisch Informationen zum Recycling ihrer Fahrzeuge zurückgehalten haben. In konspirativen Absprachen wurde vereinbart, dass Demontage-Betriebe für ihre Arbeit nicht entlohnt werden sollten. Ein klarer Verstoß gegen geltendes Recht, der nun teuer bezahlt werden muss.
Die üblichen Verdächtigen auf der Anklagebank
Neben dem Hauptbeschuldigten Volkswagen trifft es auch andere große Namen der Branche. Stellantis muss 75 Millionen Euro zahlen, Renault sogar 81 Millionen Euro. Auch BMW kommt nicht ungeschoren davon und wird mit 25 Millionen Euro zur Kasse gebeten. Die Liste der Beteiligten liest sich wie das Who-is-Who der internationalen Automobilbranche: Mazda, Mitsubishi, Ford, Honda und Hyundai - sie alle waren Teil des illegalen Kartells.
Der Kronzeuge aus Stuttgart
Besonders pikant: Mercedes-Benz, einst Teil der illustren Runde, packte als Kronzeuge aus und ging dafür straffrei aus. Ein geschickter Schachzug der Stuttgarter, der die anderen Kartellbrüder nun teuer zu stehen kommt. Bereits 2022 wurden die Geschäftsräume der beteiligten Unternehmen von den Behörden durchsucht - jetzt folgt die Quittung.
Verbraucher systematisch getäuscht
Besonders verwerflich erscheint die Motivation hinter dem Kartell: Die Hersteller wollten offenbar gezielt verhindern, dass Verbraucher ihre Kaufentscheidung auf Basis von Recycling-Informationen treffen können. Ein weiterer Beleg dafür, wie wenig Transparenz und Nachhaltigkeit in der Branche tatsächlich wert sind, wenn es um die heilige Kuh Profit geht.
Fazit: Ein notwendiges Signal
Die Millionenstrafe der EU-Kommission sendet ein längst überfälliges Signal an die Automobilindustrie. Zu lange schon haben sich die Konzerne hinter verschlossenen Türen abgesprochen und dabei Verbraucher- und Umweltinteressen mit Füßen getreten. Es wird Zeit, dass die Politik hier klare Kante zeigt und solche Machenschaften konsequent ahndet. Die verhängten Strafen sind ein erster Schritt in die richtige Richtung - auch wenn sie angesichts der Milliardengewinne der Konzerne eher wie ein Klaps auf die Finger wirken.
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