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23.12.2024
08:03 Uhr

EU-Bürokratiemonster bedroht Europas Energiesicherheit: Katar erwägt Gaslieferstopp

EU-Bürokratiemonster bedroht Europas Energiesicherheit: Katar erwägt Gaslieferstopp

In einer dramatischen Entwicklung, die die fragwürdige Energiepolitik der EU erneut ins Rampenlicht rückt, droht Katar mit einem vollständigen Stopp seiner Gaslieferungen nach Europa. Der Auslöser für diese brisante Situation ist die neue EU-Lieferkettenrichtlinie - ein weiteres bürokratisches Monstrum aus Brüssel, das die europäische Energieversorgung ernsthaft gefährden könnte.

Drastische Konsequenzen durch überzogene EU-Regulierung

Der katarische Energieminister Saad al-Kaabi ließ in einem Interview mit der Financial Times keine Zweifel an der Entschlossenheit seines Landes aufkommen. Die von der EU geplanten Strafzahlungen in Höhe von bis zu fünf Prozent des weltweiten Jahresumsatzes bei Nichteinhaltung der Richtlinien seien schlichtweg inakzeptabel. Diese Drohung wiegt besonders schwer, da Katar zu den wichtigsten Flüssiggaslieferanten Europas gehört.

Ideologiegetriebene Politik gefährdet Versorgungssicherheit

Die EU-Lieferkettenrichtlinie, die 2027 in Kraft treten soll, ist Teil des ideologisch motivierten Klimaschutzpakets der EU. Besonders pikant: Ausgerechnet Deutschland, das sich unter Wirtschaftsminister Robert Habeck noch vor kurzem um Gaslieferungen aus Katar bemühte, könnte nun durch die eigene Überregulierung in ernsthafte Versorgungsprobleme geraten.

Realitätsferne Anforderungen

"Bei der Größe des Unternehmens und den Milliarden, die wir ausgeben, bräuchte ich wahrscheinlich tausend Leute, oder ich müsste Millionen für eine Dienstleistung ausgeben, um jeden Zulieferer zu überprüfen", erläuterte al-Kaabi die praktischen Probleme.

Die Richtlinie würde QatarEnergy dazu zwingen, die Arbeitspraktiken von schätzungsweise 100.000 Zulieferunternehmen zu überprüfen - ein bürokratischer Albtraum, der die Grenzen des Machbaren deutlich überschreitet.

Fatale Folgen für die deutsche Energieversorgung

Besonders Deutschland könnte von einem Lieferstopp hart getroffen werden. Ab 2026 sollten eigentlich zwei Millionen Tonnen Flüssiggas jährlich aus Katar bezogen werden - etwa 3,6 Prozent des deutschen Jahresverbrauchs. Diese Planungen stehen nun auf der Kippe, was die ohnehin angespannte Versorgungssituation weiter verschärfen könnte.

Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie eine von ideologischen Vorstellungen getriebene EU-Politik die Energiesicherheit Europas gefährdet. Statt pragmatischer Lösungen werden bürokratische Hürden aufgebaut, die letztlich den Bürgern und der Wirtschaft schaden könnten.

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