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24.01.2024
08:23 Uhr

EU-Agrarpolitik am Scheideweg: Grüne forcieren Bio-Landwirtschaft als neuen Standard

EU-Agrarpolitik am Scheideweg: Grüne forcieren Bio-Landwirtschaft als neuen Standard

Die Agrarpolitik der Europäischen Union steht möglicherweise vor einer radikalen Kehrtwende, die die Fundamente der konventionellen Landwirtschaft erschüttern könnte. In Brüssel entwerfen die Grünen ein neues Modell, das die ökologische Landwirtschaft zum Leitbild und Empfänger bevorzugter Förderungen machen soll. Dieser Schritt wird von vielen Landwirten als "Bauern-Hammer" wahrgenommen und stößt auf massiven Widerstand.

Revolutionäre Forderungen von Martin Häusling

Der grüne Agrarexperte im Europäischen Parlament, Martin Häusling, hat eine klare Vision für die Zukunft der EU-Agrarförderung: "Wer nur 'ganz normale Landwirtschaft' macht, bekommt nichts." Er schlägt ein dreistufiges Umbaumodell vor, das den ökologischen Landbau zur Priorität der Agrarpolitik erheben soll. Mit mehr als sechs Milliarden Euro jährlich, die deutsche Landwirte aus EU-Mitteln erhalten, würde dies eine erhebliche Umverteilung bedeuten.

Die Abhängigkeit von EU-Subventionen

Die europäischen Bauern sind stark abhängig von Brüsseler Zuwendungen, die laut Häusling in Deutschland 43 Prozent des Einkommens der Landwirte ausmachen. Die derzeitige Förderpolitik, die sich oft nach Betriebsgröße richtet, wird von ihm als ineffizient und umweltschädlich kritisiert. Häusling beklagt, dass im aktuellen Rechtsrahmen Umweltschutzmaßnahmen für Bauern finanziell nicht attraktiv seien.

Komplexes Förderdickicht und bürokratische Lasten

Die bestehende Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) wird als bürokratisches Monster beschrieben, das die Landwirte mit enormem Verwaltungsaufwand belastet. Die grünen Pläne zielen darauf ab, dieses Dickicht zu lichten und Förderungen nur noch für "Leistungen für das Gemeinwohl" wie Umwelt-, Klima- oder Tierschutz zu gewähren.

Widerstand formiert sich

Die Pläne stoßen nicht nur bei Landwirten, sondern auch bei den Christdemokraten der Europäischen Volkspartei (EVP) auf Widerstand. Diese sehen sich als Sachwalter der Bauerninteressen und sind skeptisch gegenüber den grünen Reformideen. Dennoch scheint eine Reform der GAP ab 2028 unvermeidlich.

Perspektiven für die Zukunft

Die Grünen streben an, bis 2030 einen Anteil von 25 Prozent ökologischer Landwirtschaft zu erreichen und diesen weiter zu steigern. Mit dem Blick auf die mögliche EU-Mitgliedschaft der Ukraine und die damit verbundene Umverteilung der Agrarbeihilfen wird der Reformdruck noch verstärkt.

Fazit: Eine Agrarwende mit weitreichenden Konsequenzen

Die von den Grünen angestrebte Agrarwende in Europa könnte weitreichende Konsequenzen für die Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit haben. Während die ökologische Landwirtschaft gefördert werden soll, könnten konventionelle Bauern vor finanziellen Herausforderungen stehen. Die Debatte über die Ausrichtung der EU-Agrarpolitik wird somit nicht nur ein Ringen um Subventionen, sondern auch um die Zukunft der Landwirtschaft in Europa sein.

Kommentar: Traditionelle Werte und moderne Herausforderungen

Die grünen Forderungen mögen aus ökologischer Sicht begrüßenswert erscheinen, jedoch dürfen die Bedürfnisse und die Realität der traditionell arbeitenden Landwirte nicht ignoriert werden. Es gilt, eine Balance zu finden, die sowohl den Schutz der Umwelt als auch die Erhaltung einer starken und unabhängigen deutschen Landwirtschaft gewährleistet. Die Zukunft der Agrarpolitik sollte nicht auf Kosten derer gestaltet werden, die seit Generationen das Rückgrat unserer Ernährungssicherheit bilden.

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