Einbruch im Absatz von Kinderfahrrädern – Ein alarmierender Trend
Eine aktuelle Studie der Beratungsfirma EY hat besorgniserregende Zahlen zum Absatz von Kinder- und Jugendfahrrädern in Deutschland veröffentlicht. Demnach sind die Verkäufe in diesem Segment im vergangenen Jahr um acht Prozent zurückgegangen. Seit 2019 beträgt der Rückgang sogar dramatische 37 Prozent. Der Marktanteil von Kinderfahrrädern hat sich seitdem mehr als halbiert und liegt nun bei nur noch drei Prozent.
Weniger körperliche Aktivität bei Kindern als Ursache?
Die sinkende Geburtenrate könne laut EY-Experten Stefan Mohr nicht als Erklärung für diesen Rückgang herangezogen werden. Vielmehr sei der Trend zu weniger Bewegung bei Kindern und Jugendlichen seit der Corona-Pandemie verantwortlich. „Kinder und Jugendliche in Deutschland verbringen zu wenig Zeit mit körperlichen Aktivitäten – das spürt die Fahrradbranche jetzt schon“, erläuterte Mohr.
Rückläufiger Gesamtmarkt für Fahrräder
Auch der Gesamtmarkt für Fahrräder in Deutschland zeigt laut der EY-Analyse rückläufige Tendenzen. Der Absatz von E-Bikes ging im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 2,1 Millionen zurück. Gleichzeitig stieg der durchschnittliche Verkaufspreis um ebenfalls fünf Prozent auf 2950 Euro. Besonders die teuren E-Lastenräder trieben diese Entwicklung voran, deren Absatz sich seit 2019 fast vervierfacht hat.
Mechanische Fahrräder erlebten einen noch größeren Einbruch: Im vergangenen Jahr wurden 1,9 Millionen solcher Räder verkauft, was einem Rückgang von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Preise für mechanische Fahrräder sanken im Schnitt um fünf Prozent auf 470 Euro.
Marktkonsolidierung und steigender Preisdruck
Die EY-Experten erklärten, dass sich der Markt derzeit konsolidiere. Seit Beginn der Pandemie gebe es stark schwankende Nachfrage und punktuelle Lieferprobleme. Dies führe zu einem erhöhten Wettbewerb und steigendem Preisdruck. „Nicht alle Anbieter werden den aktuellen Ausleseprozess überleben“, hieß es in der Analyse.
Ein Weckruf für die Politik
Dieser alarmierende Trend sollte ein Weckruf für die Politik sein. Die aktuelle Bundesregierung, insbesondere die Grünen, scheinen die Bedeutung von körperlicher Aktivität und traditioneller Fortbewegung für Kinder und Jugendliche zu unterschätzen. Stattdessen wird der Fokus auf utopische Projekte und ideologische Vorstellungen gelegt, während die grundlegenden Bedürfnisse unserer Kinder vernachlässigt werden.
Es ist an der Zeit, dass die Politik wieder mehr Augenmerk auf traditionelle Werte und die Förderung von körperlicher Aktivität legt. Nur so kann die Gesundheit und das Wohlbefinden der kommenden Generationen sichergestellt werden.
Die EY-Studie zeigt deutlich, dass die Fahrradbranche – und insbesondere der Markt für Kinder- und Jugendfahrräder – vor großen Herausforderungen steht. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Trend in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um dem entgegenzuwirken.
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