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10.09.2024
08:45 Uhr

Drohnengefahr legt drei Moskauer Flughäfen lahm

Drohnengefahr legt drei Moskauer Flughäfen lahm

Die Bedrohung durch Drohnenattacken hat erneut zu erheblichen Beeinträchtigungen des Luftverkehrs in Moskau geführt. Drei der wichtigsten Flughäfen der russischen Hauptstadt mussten über Stunden hinweg sämtliche Starts und Landungen einstellen. Betroffen waren die Flughäfen Wnukowo, Domodedowo und Schukowski, wie die russische Luftverkehrsbehörde Rosawiazija mitteilte.

Stundenlange Unterbrechung des Flugbetriebs

Die Flughäfen stellten ihren Betrieb für mehr als sechs Stunden ein, bevor gegen 8:00 Uhr morgens (7:00 Uhr MESZ) Entwarnung gegeben wurde. Während dieser Zeit wurden im Moskauer Gebiet über ein Dutzend Drohnen abgeschossen, was die Gefahr für den Luftverkehr verdeutlicht. Der größte Hauptstadt-Flughafen Scheremetjewo blieb von den Einschränkungen unberührt und konnte seinen Betrieb fortsetzen.

Maßnahmen zur Sicherstellung der Flugsicherheit

Ein Sprecher der Rosawiazija betonte, dass die Flugzeugbesatzungen, Fluglotsen und Flughafendienste alle notwendigen Maßnahmen ergriffen hätten, um die Flugsicherheit zu gewährleisten. Dies habe höchste Priorität, insbesondere angesichts der wiederkehrenden Drohnenbedrohungen. Diese jüngsten Einschränkungen könnten die größten seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine vor mehr als zweieinhalb Jahren gewesen sein.

Ukraine setzt Drohnenangriffe fort

Im Rahmen ihres Kampfes greift die Ukraine immer wieder Ziele in Russland an. Auch in Kasan, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tatarstan, wurden erneut Starts und Landungen auf dem Flughafen eingestellt. Dort soll im Oktober der BRICS-Gipfel aufstrebender Industrieländer stattfinden.

Verteidigungsmaßnahmen und Auswirkungen

Das russische Verteidigungsministerium meldete am Morgen, dass mindestens 144 Drohnenangriffe in verschiedenen Teilen des Landes abgewehrt worden seien. Allein die an der Grenze zur Ukraine gelegene Region Brjansk meldete 72 abgewehrte Attacken. In der Stadt Ramenskoje nahe Moskau starb eine 46 Jahre alte Frau, als nach einem Drohnenangriff die oberen Etagen eines Hauses in Brand gerieten. Drei Menschen wurden verletzt und Dutzende Bewohner mussten in Sicherheit gebracht werden.

Historischer Kontext und politische Implikationen

Die wiederholten Drohnenangriffe und die daraus resultierenden Maßnahmen werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine. Seit Beginn des Konflikts hat sich die Sicherheitslage in der Region drastisch verschärft, was auch Auswirkungen auf den zivilen Luftverkehr hat. Die russische Regierung steht vor der Herausforderung, die Sicherheit ihrer Bürger zu gewährleisten und gleichzeitig die wirtschaftlichen und logistischen Auswirkungen solcher Angriffe zu minimieren.

Diese Entwicklungen zeigen einmal mehr, wie fragil die Sicherheitslage in der Region ist und wie schnell sich geopolitische Spannungen auf den Alltag der Menschen auswirken können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Maßnahmen die russische Regierung ergreifen wird, um zukünftige Drohnenangriffe zu verhindern.

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