
Dramatische Lage auf Santorini: Tausende Beben erschüttern Urlaubsparadies - Experten warnen vor Unterwasser-Vulkan
Die idyllische Mittelmeerinsel Santorini, bekannt für ihre malerischen weißen Häuser und atemberaubenden Sonnenuntergänge, wird derzeit von einer beispiellosen Serie von Erdstößen heimgesucht. Die Situation hat sich mittlerweile derart zugespitzt, dass der griechische Zivilschutz den Notstand ausgerufen hat - dieser soll vorerst bis zum 3. März gelten.
Höchste seismische Aktivität seit 60 Jahren alarmiert Experten
Seit dem 26. Januar wurden in der Region tausende Erdstöße registriert, die nicht nur Santorini, sondern auch die Nachbarinseln Amorgos, Anafi und Ios betreffen. Besonders beunruhigend: Allein am Samstagmorgen ereigneten sich innerhalb einer einzigen Stunde sieben Beben mit Stärken zwischen 4,0 und 4,9 auf der Richterskala. Experten sprechen von der intensivsten seismischen Aktivität in diesem Gebiet seit 1964 - ein alarmierender Rekord, der die Bevölkerung zunehmend verunsichert.
Regierung beschwichtigt - doch die Realität spricht eine andere Sprache
Während der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis bei seinem Besuch auf Santorini noch beschwichtigend verkündete, es gebe "keinen Grund zur Panik", zeichnet die Realität vor Ort ein anderes Bild: Tausende Menschen haben die Insel bereits verlassen, getrieben von der Angst vor einem verheerenden Beben oder gar einem Vulkanausbruch. Die Schulen bleiben geschlossen - eine Maßnahme, die auch auf die Nachbarinseln ausgeweitet wurde.
Die lauernde Gefahr aus der Tiefe
Besondere Sorgen bereitet den Experten der Unterwasservulkan Kolumbos, der sich etwa sieben Kilometer vor Santorini in 500 Metern Tiefe befindet. Als einer der aktivsten unterseeischen Vulkane der Welt stellt er eine nicht zu unterschätzende Bedrohung dar. Die historischen Aufzeichnungen mahnen zur Vorsicht: Der letzte große Ausbruch auf Santorini um 1650 vor Christus forderte nicht nur 70 Menschenleben, sondern verursachte auch verheerende Tsunamis mit Wellenhöhen von bis zu 20 Metern.
Potenzielle Auswirkungen eines Ausbruchs
Die möglichen Folgen eines erneuten Ausbruchs wären verheerend: Wissenschaftler rechnen mit gewaltigen Tsunamis und einer Eruptionssäule von mehreren Dutzend Kilometern Höhe. Die Auswirkungen würden sich über das gesamte südöstliche Mittelmeer erstrecken und sogar die Türkei erreichen. Die Aschewolke könnte den Flugverkehr in der Region zum Erliegen bringen und massive wirtschaftliche Schäden verursachen.
Die derzeitige Situation erinnert fatal an historische Aufzeichnungen großer Vulkanausbrüche. Die Behörden täten gut daran, die Warnzeichen ernst zu nehmen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Während die griechische Regierung um Schadensbegrenzung bemüht ist, zeigt sich einmal mehr, wie machtlos der Mensch den Naturgewalten gegenübersteht. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die getroffenen Maßnahmen ausreichen, um die Bevölkerung zu schützen.
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