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06.05.2024
11:12 Uhr

Die versteckten Kosten der Energiewende: Eine kritische Betrachtung

Die versteckten Kosten der Energiewende: Eine kritische Betrachtung

Es ist ein Thema, das in den Diskussionen um die Energiewende oft untergeht: die tatsächlichen Kosten einer vollständigen Umstellung auf erneuerbare Energien, insbesondere auf Solar- und Windkraft. Eine neue Studie aus den Vereinigten Staaten wirft ein Schlaglicht auf die finanziellen Herausforderungen, die mit einer solchen Transformation verbunden sind – und die Ergebnisse sind ernüchternd.

Utopische Investitionen in Stromspeicher

Wie der Wissenschaftler Björn Lomborg kürzlich in einem Meinungsartikel für die New York Post darlegte, erscheint die Idee einer vollständigen Energieversorgung durch Wind und Sonne auf den ersten Blick verlockend. Doch ein genauerer Blick auf die notwendigen Backup-Systeme zur Stromspeicherung offenbart ein düsteres Bild: Die Kosten für eine ausreichende Speicherkapazität, die es erlauben würde, auch in Zeiten ohne Wind und Sonne den Strombedarf zu decken, sind astronomisch.

Die Wirtschaftlichkeit von Solar- und Windenergie

Lomborg, der sich selbst als Befürworter einer Dekarbonisierung sieht, weist darauf hin, dass für eine adäquate Speicherlösung, die drei Monate der jährlichen Stromproduktion der USA abdecken könnte, Investitionen erforderlich wären, die das Fünffache der aktuellen Wirtschaftsleistung des Landes betragen. Zum Vergleich: Derzeit verfügen die USA über eine Speicherkapazität von lediglich sieben Minuten. Die Notwendigkeit, diese Akkus alle fünfzehn Jahre zu ersetzen, verstärkt die finanzielle Last zusätzlich.

Verborgene Kosten und Umweltbelastung

Die Diskussion um die Kosten von Solar- und Windenergie darf sich jedoch nicht allein auf die Investitionen in Speichertechnologien beschränken. Lomborg hebt hervor, dass auch die Entsorgungskosten von Solarpanelen und Batterien sowie die damit verbundene Verseuchung des Bodens und des Grundwassers in die Gesamtrechnung einbezogen werden müssen. Diese Aspekte führen dazu, dass die vermeintlich günstigen Produktionspreise von Solarstrom sich bei genauerer Betrachtung verdoppeln könnten.

Die Illusion der Kostenvorteile

Der dänische Wissenschaftler bringt es auf den Punkt: Wären Solar- und Windenergie tatsächlich kostengünstiger, würden sie fossile Brennstoffe ohne den massiven politischen und industriellen Druck ersetzen. Die Realität zeigt jedoch, dass die vollständige Abkehr von fossilen Brennstoffen ohne signifikante finanzielle Einbußen und Umweltbelastungen nicht möglich ist.

Die Stimme der Vernunft in einer Debatte voller Unvernunft

Lomborg, der die Bedeutung von CO2 für den Klimawandel ignoriert, mag in manchen Augen als eine kontroverse Figur erscheinen. Doch seine Argumente liefern wichtige Denkanstöße in einer Debatte, die oft von Ideologie statt von praktischer Vernunft geprägt ist. Er repräsentiert eine Minderheit innerhalb der Klimabewegung, die bereit ist, die Wirtschaftlichkeit und Umsetzbarkeit der Energiewende kritisch zu hinterfragen.

Fazit

Die Studie und Lomborgs Kommentare zeigen, dass eine Energiewende, die ausschließlich auf Solar- und Windenergie setzt, nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch fragwürdig ist. Es ist an der Zeit, dass wir eine ausgewogenere Diskussion über die Zukunft unserer Energieversorgung führen, die alle Faktoren berücksichtigt und nicht blindlings einer Ideologie folgt, die uns letztlich mehr kosten könnte, als sie uns bringt.

Die Zukunft unserer Energieversorgung ist zu wichtig, um sie auf unsicheren und unfinanzierbaren Konzepten aufzubauen. Es bedarf einer realistischen Einschätzung der Möglichkeiten und Grenzen erneuerbarer Energien, um eine nachhaltige und bezahlbare Energiepolitik zu gestalten, die den Interessen und dem Wohlstand der Bürger dient.

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