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04.10.2024
16:25 Uhr

Die verborgene Ausbeutung durch das Zinssystem

Die verborgene Ausbeutung durch das Zinssystem

In der heutigen Gesellschaft wird die Mehrheit der Bevölkerung durch das etablierte Zinssystem systematisch ausgebeutet. Diese moderne Form der Sklaverei ist zwar raffiniert verdeckt, aber dennoch allgegenwärtig. Etwa 90 % der Menschen zahlen die Hälfte ihres Einkommens für Zinskosten, die in allen Produkten und Dienstleistungen enthalten sind. Diese Gelder fließen letztlich den Kreditgebern zu, die ohne Gegenleistung davon profitieren.

Der Zinseszins: Ein exponentielles Problem

Die besondere Brisanz des Zinssystems bildet der Zinseszins. Hierbei wird nicht nur der einfache Zins vom Kapital berechnet, sondern auch der bereits fällige Zins dem Kapital zugeschlagen und mitverzinst. Dadurch wächst das Kapital exponentiell an. Ein einfaches Beispiel verdeutlicht dies: Ein Kredit von 400.000 Euro bei einem Zinssatz von 6,5 % führt nach 20 Jahren zu einer monatlichen Rate von 3.222,37 Euro und einer Gesamtsumme von 315.750,21 Euro an Zinsen.

Die Auswirkungen auf die Gesellschaft

Dr. Valentin Wember weist darauf hin, dass Zinskosten in allen Wohnungskosten enthalten sind, egal ob Eigentum oder Miete. Durchschnittlich sind die Mieten aufgrund der eingepreisten Bankkredit-Zinsen 50 % höher als ohne das Prinzip der Zinsen. Das bedeutet, dass eine Miete von 1.200 Euro ohne Zinsen nur 600 Euro betragen würde. Doch Zinsen stecken nicht nur in den Mieten, sondern in jedem Produkt, das wir kaufen oder mieten.

  • In den Preisen für Brötchen stecken die Zinskosten für den Bäckerladen und die Maschinen.
  • Im Bahnticket sind die Zinskosten für Bahnanlagen, Brücken und Tunnel enthalten.
  • Im Auto die Zinsen für den Kredit der Produktionsstraße.

Das große Schweigen

Die meisten Menschen sind sich dieser ausbeuterischen Mechanismen nicht bewusst, da sie von einem großen Tuch des Schweigens zugedeckt werden. Hochschulen thematisieren das Problem kaum, und die Gewohnheit lässt es als unabänderlich erscheinen. Doch die Wahrheit ist, dass etwa 50 % der Preise in Form von Zinskosten an die Geldverleiher fließen. Diese systematische Ausbeutung wird von den meisten Menschen als permanentes Unrecht empfunden, auch wenn sie es nicht bewusst wahrnehmen.

Die Berechtigung von Zinsen

Verschiedene Argumente werden für die Berechtigung von Zinsen angeführt, doch Dr. Wember lässt keine davon gelten. Ob es sich um Opportunitätskosten, Konsumverzicht oder Risiko-Belohnung handelt, alle Argumente vernebeln den entscheidenden Punkt: Das Verleihen von Geld ist keine Arbeit. Es führt dazu, dass der eine arbeiten muss, während der andere nicht.

Fazit

Die systematische Ausbeutung durch das Zinssystem ist ein soziales Krebsgeschwür, das den sozialen Organismus von innen zersetzt. Es ist höchste Zeit, dieses System zu hinterfragen und zu reformieren, um die finanzielle Last von den Schultern der Mehrheit der Bevölkerung zu nehmen.

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