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17.07.2024
13:04 Uhr

Die Realität des Krieges: Ein Gespräch mit Jürgen Hübschen

Die Realität des Krieges: Ein Gespräch mit Jürgen Hübschen

In einer Zeit, in der viele Menschen über Krieg sprechen, ohne dessen wahre Natur zu kennen, bietet das Overton Magazin eine tiefgehende Perspektive. Roberto De Lapuente sprach mit dem ehemaligen Verteidigungsattaché und Overton-Autor Jürgen Hübschen über seine Erfahrungen und Einsichten.

Kriegserfahrungen aus erster Hand

Jürgen Hübschen, der als Verteidigungsattaché im Irak diente, gibt Einblicke in die grausame Realität des Krieges. Er berichtet von iranischen Raketenangriffen auf Bagdad während des Iran-Irak-Krieges und schildert eindrückliche Szenen, wie den Einschlag einer Rakete auf dem Schulhof einer Grundschule.

"Im November 1987 war ich gegen acht Uhr am Einschlagsort einer iranischen Rakete, die kurz vor Unterrichtsbeginn auf dem Schulhof einer Grundschule explodiert war, wo sich die Kinder aufgestellt hatten, um in ihre Klassenzimmer zu gehen."

Die Rolle der Bundeswehr

Hübschen betont, dass kein Soldat sich einen Krieg wünsche, da die Kosten immer von den Soldaten getragen würden. Er erklärt, dass militärische Operationen stets nur eine Phase in einer politischen Strategie sein dürften, die am Ende Verhandlungen zum Ziel haben müsse.

Werteneutrale Ausbildung?

Auf die Frage, ob Kriegsszenarien in der Bundeswehrausbildung wertneutral präsentiert werden, antwortet Hübschen, dass sich die Ausbildung seit den 1990er Jahren verändert habe. Vorher waren Begriffe wie "Krieg", "gefallen" oder "verwundet" tabu, doch dies änderte sich mit den Auslandseinsätzen der Bundeswehr.

Unterschiede zur US-Armee

Hübschen erläutert die Unterschiede in der Ausbildung zwischen der Bundeswehr und den amerikanischen Streitkräften. Während die US-Armee nach Befehlstaktik ausbilde, setze die Bundeswehr auf Auftragstaktik, bei der der Ausführende selbst entscheidet, wie er das Ziel erreicht.

"Die USA bilden nach der Befehlstaktik aus, die Bundeswehr auf der Basis der Auftragstaktik. Den US-Soldaten wird nicht nur das Ziel, sondern auch der Weg dahin vorgeschrieben. In der Bundeswehr wird das Ziel definiert, und der Ausführende entscheidet selbst, wie er dieses am besten erreicht."

Die Ignoranz der Zivilisten

Ein weiteres Thema des Gesprächs war die oft naive Haltung von Zivilisten gegenüber dem Krieg. Hübschen kritisiert, dass viele selbst ernannte Experten über Krieg und autoritäre Staaten sprechen, ohne die tatsächlichen Gefahren und Einschränkungen zu kennen.

"Heute reden viel zu viele selbst ernannte Experten über Krieg und auch über das Leben in autoritären Staaten und den damit verbundenen Gefahren und Einschränkungen der persönlichen Freiheiten, die davon keine Ahnung haben."

Fazit

Das Gespräch mit Jürgen Hübschen zeigt eindrucksvoll, dass Krieg keine abstrakte Theorie ist, sondern eine grausame Realität, die tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben der Menschen hat. Es unterstreicht die Notwendigkeit, politische Entscheidungen sorgfältig abzuwägen und die wahren Kosten des Krieges zu berücksichtigen.

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