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13.11.2024
20:28 Uhr

Deutschlands Stromnetz so instabil wie seit 50 Jahren nicht mehr

Deutschlands Stromnetz so instabil wie seit 50 Jahren nicht mehr

Die Bundesnetzagentur präsentiert besorgniserregende Zahlen zur Stabilität des deutschen Stromnetzes. Während die Behörde die Situation noch beschönigt, warnen Experten vor einer dramatischen Entwicklung. Die zunehmende Instabilität des Stromnetzes könnte weitreichende Folgen für die Versorgungssicherheit haben.

Bundesnetzagentur beschwichtigt trotz alarmierender Zahlen

Laut aktuellen Daten der Bundesnetzagentur lag die durchschnittliche Stromausfallzeit im Jahr 2023 bei 12,8 Minuten pro Endverbraucher - ein leichter Anstieg gegenüber den 12,2 Minuten aus dem Vorjahr. Netzagentur-Präsident Klaus Müller bezeichnet die Stromversorgung dennoch als "sehr zuverlässig" und sieht darin einen Beweis für das Gelingen der umstrittenen Energiewende.

Experten widersprechen der offiziellen Darstellung

Der renommierte Energieexperte Stefan Spiegelsperger, auch bekannt als "Mr. Blackout", widerspricht dieser Einschätzung vehement. Die von der Bundesnetzagentur präsentierten Zahlen würden ein verzerrtes Bild der tatsächlichen Situation zeigen, da sie nur das Nieder- und Mittelspannungsnetz berücksichtigen.

"Wir haben damit das instabilste Netz, das dieses Land die letzten 50 Jahre hatte"

Dramatischer Anstieg der Notfalleingriffe

Besonders alarmierend sei die Entwicklung bei den sogenannten Redispatchmaßnahmen - Notfalleingriffen zur Stabilisierung des Stromnetzes. Während in den 2000er Jahren nur drei bis sechs solcher Eingriffe pro Jahr nötig waren, musste 2023 bereits 15.192 Mal eingegriffen werden. Diese Maßnahmen verursachten allein im vergangenen Jahr Kosten von etwa 3,1 Milliarden Euro.

Gefährliche Folgen der ideologiegetriebenen Energiewende

Die dramatische Entwicklung ist eine direkte Folge der überhasteten Energiewende. Nach dem ideologisch motivierten Atomausstieg und dem geplanten Kohleausstieg fehlen zunehmend verlässliche Grundlastkraftwerke. Stattdessen setzt die Bundesregierung auf wetterabhängige Energiequellen wie Wind und Solar, die keine konstante Stromversorgung gewährleisten können.

Wirtschaft schlägt Alarm

Die deutsche Wirtschaft zeigt sich zunehmend besorgt über die Entwicklung. Etwa 80 Prozent der befragten Unternehmen gaben beim IHK-Energiewende-Barometer 2024 an, dass Netzengpässe ein wachsendes Problem darstellen. Die Stabilität der Stromversorgung ist jedoch eine elementare Voraussetzung für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Drohende Gefahr eines Systemausfalls

Experten warnen vor der steigenden Gefahr eines großflächigen Stromausfalls. Bereits ein Blitzeinschlag könnte ausreichen, um das System vor allem im Norden Deutschlands zusammenbrechen zu lassen. Die von der Bundesnetzagentur vermittelte Sicherheit sei trügerisch und verschleiere die tatsächlichen Risiken für die Stromversorgung.

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