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14.02.2025
16:06 Uhr

Deutschlands schwächliche Haltung im Nahost-Konflikt: Israelischer Außenminister übt scharfe Kritik

Die deutsche Bundesregierung gerät wegen ihrer zögerlichen und unentschlossenen Haltung im Nahost-Konflikt zunehmend in die Kritik. Israels Außenminister Gideon Sa'ar hat nun in einem Interview mit der WELT deutliche Worte gefunden und seiner Enttäuschung über die deutsche Position Ausdruck verliehen.

Gescheiterte Zwei-Staaten-Lösung: Zeit für neue Ansätze

Besonders das sture Festhalten der Ampel-Regierung an der längst gescheiterten Zwei-Staaten-Lösung stößt in Israel auf Unverständnis. Sa'ar betonte, dass dieser Ansatz in der Vergangenheit bereits katastrophal gescheitert sei und letztlich nur zum Aufstieg der Hamas geführt habe. Die naive Vorstellung, der Gaza-Streifen könne einfach an die Palästinensische Autonomiebehörde übergeben werden, habe sich als fataler Irrtum erwiesen.

Deutschlands mangelnde Führungsstärke in der EU

Während sich die Bundesregierung in ideologischen Debatten über Geschlechtersternchen und Klimaaktivismus verliert, vermisst Israel eine klare deutsche Führungsrolle innerhalb der Europäischen Union. Sa'ar fordert von Deutschland, seinen Einfluss endlich wirksam zu nutzen, um gegen die Unterstützer der Hamas vorzugehen. Auch beim Umgang mit dem Iran, dem Hauptfinanzier des Terrors, zeige Berlin eine erschreckende Zurückhaltung.

Kreative Lösungsansätze statt ideologischer Scheuklappen

Statt an überholten Konzepten festzuhalten, bräuchte es jetzt innovative Ansätze für die Region. Sa'ar verwies dabei auf die Ideen des ehemaligen US-Präsidenten Trump, der eine wirtschaftliche Transformation des Gaza-Streifens vorgeschlagen hatte. Diese Vision einer "Riviera des Nahen Ostens" zeige zumindest den Mut, über neue Wege nachzudenken - eine Eigenschaft, die der deutschen Außenpolitik derzeit schmerzlich fehle.

Antisemitismus in Deutschland: Ein Armutszeugnis

Besonders besorgniserregend sei die lasche Reaktion deutscher Behörden auf die zunehmenden israelfeindlichen Demonstrationen und antisemitischen Vorfälle im Land. Während die Bundesregierung verbal Solidarität bekunde, fehle es an konkretem Handeln. Sa'ar machte unmissverständlich klar: Israel erwarte von Deutschland nicht nur wohlfeile Worte, sondern entschlossenes Einschreiten gegen Terror und Antisemitismus.

"Wir hoffen, dass sich Deutschland im Nahen Osten als stabilisierende und erneuernde Kraft engagiert und dabei von den überholten und gescheiterten Paradigmen der Vergangenheit löst"

Diese deutliche Kritik des israelischen Außenministers sollte der Bundesregierung zu denken geben. Es wird höchste Zeit, dass Deutschland seine historische Verantwortung ernst nimmt und eine klare, prinzipientreue Position bezieht - frei von ideologischen Scheuklappen und falscher Rücksichtnahme auf Terror-Sympathisanten.

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