Deutschland und Kolumbien planen Migrationspartnerschaft
Am Mittwoch unterzeichneten Deutschland und Kolumbien eine gemeinsame Absichtserklärung für eine Migrationspartnerschaft. Diese Partnerschaft soll sowohl die Gewinnung qualifizierter Arbeits- und Fachkräfte fördern als auch die irreguläre Migration reduzieren.
Innenministerin Nancy Faeser begrüßt das Abkommen
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zeigte sich erfreut über das Abkommen. Sie erklärte, dass die Absichtserklärung eine wichtige Basis sei, um gemeinsam mit Kolumbien qualifizierte Arbeits- und Fachkräfte zu gewinnen und gleichzeitig irreguläre Migration zu reduzieren. Faeser betonte, dass aussichtslose Asylverfahren vermieden und Rückführungen von Menschen ohne Bleiberecht konsequent durchgesetzt werden sollen. Zugleich biete Deutschland Chancen für Ausbildung und Studium, um dringend benötigte Arbeitskräfte zu gewinnen.
Joachim Stamp sieht Grundstein für Zusammenarbeit
Joachim Stamp (FDP), Sonderbevollmächtigter der Bundesregierung für Migrationsabkommen, betonte die gemeinsamen Interessen beider Länder. Er erklärte, dass sowohl Deutschland als auch Kolumbien Wissenschafts-, Arbeits- und Bildungsmigration fördern und konsequent gegen irreguläre Migration vorgehen wollen. Diese Ziele sollen nun unmittelbar angegangen werden.
Optimismus auf kolumbianischer Seite
Der kolumbianische Vizeaußenminister Jorge Rojas zeigte sich optimistisch und betonte die Bedeutung der Diaspora seines Landes. Er lobte die kolumbianischen Migranten in Deutschland als „begeisterte, hart arbeitende und leistungsorientierte“ Menschen, darunter 14.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Rojas betonte, dass Kolumbien gemeinsam mit Deutschland an der Entwicklung von Initiativen zur Verhinderung unsicherer Migration arbeiten wolle.
Weitere Migrationsabkommen der Bundesregierung
Die Bundesregierung hat bereits Migrationsabkommen mit Indien, Georgien, Kenia und Usbekistan abgeschlossen. Seit Januar 2024 besteht zudem eine Migrationspartnerschaft mit Marokko. Weitere Verhandlungen mit anderen Ländern sind im Gange.
Diese neuen Migrationspartnerschaften sind Teil einer umfassenden Strategie der Bundesregierung, um den Fachkräftemangel in Deutschland zu bekämpfen und gleichzeitig die irreguläre Migration zu reduzieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Abkommen in der Praxis bewähren und ob sie tatsächlich die gewünschten Effekte erzielen werden.
In einer Zeit, in der Deutschland vor großen wirtschaftlichen und demografischen Herausforderungen steht, ist die gezielte Steuerung der Migration ein wichtiger Schritt. Die Zusammenarbeit mit Kolumbien könnte dabei ein weiterer Baustein sein, um die deutsche Wirtschaft zu stärken und gleichzeitig humanitäre Standards zu wahren.
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