Deutschland feiert und träumt: Nagelsmanns Nahziel und vier wichtige EM-Erkenntnisse
Deutschland ist im Fußballfieber. Nach dem überzeugenden 2:0-Sieg gegen Ungarn hat sich die Stimmung im Land merklich aufgehellt. Bundestrainer Julian Nagelsmann und sein Team wurden nach der Partie in Stuttgart euphorisch gefeiert. Die Fans träumen bereits vom Finale in Berlin, während Nagelsmann die Euphorie zwar genießt, aber auch mahnt, den Fokus nicht zu verlieren.
Die Fans lieben das Nationalteam wieder
Das einstige Sommermärchen-Gefühl kehrt zurück. Nach Jahren der Entfremdung und sportlichen Misserfolge verschmelzen Mannschaft und Fans wieder zu einer Einheit. Die Gesänge „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ hallten durch das Stadion, doch Nagelsmann bleibt besonnen. „Ich sing nicht mit. Ich muss meinen Job machen, und wir als Gruppe müssen unseren Job machen“, sagte er. Dennoch ermutigt er die Fans, weiter zu träumen: „Unser Job ist es, sie weiter träumen zu lassen.“
Musiala zaubert und trifft weiter
Jamal Musiala war erneut ein zentraler Erfolgsfaktor. Der 21-Jährige erzielte das 1:0 und zeigte erneut seine Klasse. „Er hat es brillant gemacht in beiden Spielen“, lobte Nagelsmann. Auch Kapitän Ilkay Gündogan schwärmte: „Für mich ist Jamal unglaublich. Es ist so eine Freude, mit ihm zusammenzuspielen. Er kann einer der Besten werden.“
Der Kapitän wird zum Anführer
Gündogan scheint im reifen Alter von 33 Jahren endlich seine Rolle im Team gefunden zu haben. Das 1:0 bereitete er mit vollem Körpereinsatz vor, das 2:0 erzielte er selbst. „Wir müssen ihm alle mehr vertrauen im Land. Wir müssen ihn einfach alle ein bisschen pushen, weil er uns auch pushen kann“, betonte Nagelsmann. Gündogan selbst fühlt sich extrem wohl in der Mannschaft: „Es macht riesigen Spaß, in ihr zu spielen.“
Die Mannschaft zeigt Widerstandskraft
Das Spiel gegen Ungarn war kein Spaziergang. Viel harte Arbeit und Widerstandskraft waren nötig. „Es gab Momente, die wir überstehen mussten“, sagte Nagelsmann. Auch Toni Kroos betonte den Reifeprozess des Teams: „In der K.o.-Runde werden die kritischen Momente auch da sein.“ Die Defensive um Torwart Manuel Neuer und die Abwehrtürme Antonio Rüdiger und Jonathan Tah hielt den Angriffen stand.
Warum Nagelsmann der Gruppensieg so wichtig ist
Sechs Punkte für Deutschland, vier für die Schweiz: Im direkten Duell geht es nun um Platz eins. „Es hat in allererster Linie eine Wirkung nach innen, ob du Erster oder Zweiter wirst“, sagte Nagelsmann. Auch der Achtelfinal-Gegner könnte ein machbarer sein, falls Deutschland die Gruppe gewinnt. Als Erster der Gruppe A würde das DFB-Team am 29. Juni in Dortmund auf den Zweiten der Gruppe C treffen. England sollte da Erster werden, sodass Dänemark, Slowenien oder Serbien als Gegner infrage kämen. „Für uns ist alles drin“, sagte der selbstbewusste Turnierneuling Maximilian Mittelstädt.
Die deutsche Nationalmannschaft hat also allen Grund zur Zuversicht. Die Fans träumen bereits vom großen Finale, und das Team scheint auf einem guten Weg zu sein, diese Träume wahr werden zu lassen. Es bleibt spannend, wie sich die Mannschaft weiterentwickelt und ob sie den hohen Erwartungen gerecht werden kann.
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