Deutsche Bevölkerung fordert stärkere Bundeswehr und mehr Sicherheit
Angesichts der zunehmenden globalen Unsicherheiten und der andauernden Konflikte im Nahen Osten, wächst in der deutschen Bevölkerung das Verlangen nach einer gestärkten Verteidigungsfähigkeit. Eine repräsentative Studie der Unternehmensberatung PwC offenbart, dass ein signifikanter Teil der Bürger mehr Investitionen in die Bundeswehr befürwortet und ein verbessertes Sicherheitsgefühl einfordert.
Mehrheit hinter der Bundeswehr
Die Ergebnisse der Umfrage, die von der renommierten Beratungsfirma PwC durchgeführt und der dpa in Berlin vorgelegt wurden, zeigen, dass 68 Prozent der Deutschen den Ausbau der Verteidigungskapazitäten unterstützen. Dies umfasst die Bereitschaft, mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung zu investieren – eine Maßnahme, die von 57 Prozent der Befragten befürwortet wird.
Die "Zeitenwende" in der Praxis
Trotz der Ankündigung einer "Zeitenwende" durch Bundeskanzler Olaf Scholz im März 2022, sind 63 Prozent der Bürger der Meinung, dass die notwendigen Veränderungen noch nicht bei der Bundeswehr angekommen seien. Die Studie legt nahe, dass es eine Diskrepanz zwischen politischen Versprechen und deren Umsetzung gibt, welche die Bürger wahrnehmen und kritisch hinterfragen.
Sicherheitsbedenken in der Bevölkerung
Die Umfrageergebnisse spiegeln auch eine wachsende Besorgnis über die Sicherheitslage in Deutschland wider. Etwa 69,5 Prozent der Befragten empfinden, dass sich die Sicherheitssituation im Land verschärft hat. Dies wird unter anderem auf Ausschreitungen im Zuge von Demonstrationen, Antisemitismus und islamistische Anschläge zurückgeführt. Mehr als die Hälfte der Bürger fühlt sich von den Sicherheitsbehörden nicht hinreichend geschützt.
Zuwanderung und Grenzkontrollen
Die Studie zeigt zudem, dass eine große Mehrheit der Deutschen, konkret 76,2 Prozent, die aktuelle Zuwanderung als Herausforderung empfindet und sich für eine stärkere Eindämmung illegaler Migration ausspricht. In diesem Kontext unterstützen 76,5 Prozent der Befragten verschärfte Kontrollen an den EU-Grenzen, um illegale Einreisen und potenzielle Bedrohungen abzuwehren.
Wenig Vertrauen in die Bundeswehr und internationale Politik
Interessanterweise nimmt nur noch knapp die Hälfte der Deutschen die Bundeswehr positiv wahr, ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Die Skepsis erstreckt sich auch auf die internationale Ebene, wo nur 7 Prozent der Befragten den Vereinigten Staaten unter einer möglichen Präsidentschaft Donald Trumps vertrauen würden, ihre Rolle in der Ukraine-Krise beizubehalten.
Die Notwendigkeit einer starken Verteidigung
Wolfgang Zink, Teil des Autorenteams der Studie bei PwC Deutschland, betont, dass die Ergebnisse aus 2024 den Wunsch der Bevölkerung nach mehr Anstrengungen zur Stärkung der Sicherheit unterstreichen. Dies ist ein klares Signal an die politischen Entscheidungsträger, dass die Bürger eine konsequente und nachhaltige Verteidigungspolitik erwarten.
Angesichts der aktuellen Herausforderungen, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, ist es unabdingbar, dass die deutsche Bundesregierung und insbesondere die Ampel-Koalition die Sorgen der Bürger ernst nehmen und entsprechend handeln. Es ist an der Zeit, dass die "Zeitenwende" nicht nur ein politisches Schlagwort bleibt, sondern in tatsächliche, spürbare Maßnahmen mündet, die das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken und Deutschland als verlässlichen Partner in der Welt positionieren.
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