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29.12.2024
14:10 Uhr

Datenskandal bei elektronischer Patientenakte: Lauterbachs digitales Prestigeprojekt entpuppt sich als Sicherheitsalbtraum

Datenskandal bei elektronischer Patientenakte: Lauterbachs digitales Prestigeprojekt entpuppt sich als Sicherheitsalbtraum

Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit großem Tamtam angekündigte elektronische Patientenakte (ePA) entwickelt sich noch vor ihrem offiziellen Start zu einem regelrechten Datenschutz-Desaster. Sicherheitsexperten ist es gelungen, massive Sicherheitslücken im System aufzudecken, die einen unkontrollierten Zugriff auf hunderttausende sensibler Patientendaten ermöglichen.

Zwangsdigitalisierung der Gesundheitsdaten ab 2025

Mit der typischen Bevormundungsmentalität der Ampel-Regierung sollen ab Januar 2025 die Gesundheitsdaten aller gesetzlich Versicherten automatisch in die elektronische Patientenakte überführt werden - es sei denn, sie legen aktiv Widerspruch ein. Diese Zwangsdigitalisierung steht exemplarisch für den zunehmenden Kontrollwahn des Staates über seine Bürger.

Erschreckende Sicherheitsmängel offengelegt

Auf dem renommierten Chaos Communication Congress in Hamburg präsentierten die IT-Experten Martin Tschirsich und Bianca Kastl alarmierende Erkenntnisse: Die vermeintlich sichere ePA gleicht einem löchrigen Schweizer Käse. Ohne großen Aufwand gelang es den Forschern, Zugriff auf beliebige Patientenakten zu erlangen - ganz ohne die eigentlich erforderliche elektronische Gesundheitskarte.

"Es handelt sich um fundamentale Designfehler, die längst hätten behoben werden müssen", kritisiert der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber die eklatanten Sicherheitsmängel.

Erschreckende Dimensionen des Datenlecks

Besonders brisant: Über einen einzigen kompromittierten Praxiszugang können bis zu 1.500 Patientenakten eingesehen werden. Die Gefahr eines massiven Datenmissbrauchs ist damit vorprogrammiert. Während die verantwortliche Gematik die Kritik herunterspielt, wächst die Sorge vor einem drohenden Datenskandal historischen Ausmaßes.

Bürger müssen aktiv werden

Wer seine hochsensiblen Gesundheitsdaten nicht diesem unsicheren System ausliefern möchte, muss selbst aktiv werden und der automatischen Anlage einer ePA ausdrücklich widersprechen. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie der Staat seine Bürger in ein digitales Zwangskorsett pressen will - ohne dabei elementare Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

Einmal mehr zeigt sich: Die überhastete Digitalisierung unter der aktuellen Bundesregierung erfolgt ohne Rücksicht auf Verluste. Statt einer durchdachten und sicheren Lösung wird hier ein unfertiges System durchgepeitscht, das die Gesundheitsdaten von Millionen Bürgern gefährdet. Die Zeche für diesen digitalen Größenwahn zahlt am Ende der Bürger - mit dem Verlust seiner Datenhoheit.

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