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30.01.2025
14:02 Uhr

Dänemarks Kehrtwende in der Energiepolitik: Ein Schlag ins Gesicht der US-Sanktionspolitik

In einer bemerkenswerten Wendung der europäischen Energiepolitik hat ausgerechnet der bisherige US-Musterschüler Dänemark dem russischen Energieriesen Gazprom die Erlaubnis erteilt, Wartungsarbeiten an der beschädigten Nord Stream 2-Pipeline durchzuführen. Diese Entscheidung könnte als erstes Anzeichen einer sich anbahnenden Neuausrichtung der europäischen Energiepolitik gedeutet werden.

Das Ende der transatlantischen Gefolgschaft?

Während die selbsternannten Klimaretter in Berlin noch immer vom grünen Wasserstoff träumen, zeigt sich die dänische Regierung unter Mette Frederiksen erstaunlich pragmatisch. Die Genehmigung für Gazprom, die durch mysteriöse Explosionen beschädigte Pipeline zu warten, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die europäische Wirtschaft unter explodierenden Energiepreisen ächzt.

Technische Notwendigkeit oder politisches Kalkül?

Offiziell begründet Kopenhagen die Entscheidung mit Umweltschutzbedenken. In den beschädigten Röhren befänden sich noch etwa zehn Millionen Kubikmeter Erdgas, die eine potenzielle Gefahr darstellen könnten. Eine durchaus nachvollziehbare Sorge - oder vielleicht doch nur ein geschickter Vorwand?

Die Installation maßgeschneiderter Stopfen an den offenen Rohrenden soll den weiteren Austritt von Gas und das Eindringen von sauerstoffhaltigem Meerwasser verhindern.

Die geopolitische Dimension

Besonders pikant erscheint der Zeitpunkt dieser Entscheidung: Erst im Dezember hatte Washington neue Sanktionen gegen die Nord Stream 2 AG verhängt. Die Tatsache, dass Dänemark sich nun über diese Sanktionen hinwegsetzt, könnte als deutliches Signal an die USA verstanden werden.

Grönland als Druckmittel

Politische Beobachter vermuten einen direkten Zusammenhang mit dem schwelenden Konflikt um Grönland. Die erneuten Ambitionen der USA unter Trump auf die ressourcenreiche Insel haben das Verhältnis zwischen Kopenhagen und Washington merklich abgekühlt. Die Zusammenarbeit mit Gazprom könnte als strategisches Druckmittel in diesem Konflikt dienen.

Europas Energiezukunft am Scheideweg

Die dänische Entscheidung könnte sich als Wendepunkt in der europäischen Energiepolitik erweisen. Während die ideologiegetriebene Energiewende der deutschen Ampelkoalition die Wirtschaft an den Rand des Abgrunds führt, zeigt sich hier möglicherweise ein pragmatischerer Weg. Die Realität der Energieversorgung scheint die wohlfeilen Phrasen der selbsternannten Klimaretter einzuholen.

Die Frage nach den Verursachern der Pipeline-Sprengungen bleibt dabei weiterhin ungeklärt. Nachdem sich die anfänglichen Verdächtigungen gegen Russland als haltlos erwiesen haben, rücken nun andere Szenarien in den Fokus - darunter auch mögliche Operationen westlicher Geheimdienste.

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