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03.09.2024
14:47 Uhr

Chinesische Banken stoppen Zahlungen: Russlands Wirtschaft gerät ins Wanken

Chinesische Banken stoppen Zahlungen: Russlands Wirtschaft gerät ins Wanken

Die westlichen Sanktionen gegen Russland zeigen zunehmend Wirkung. Nun trifft es das Land besonders hart, da chinesische Banken „massenhaft“ Zahlungen einstellen. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die ohnehin angeschlagene russische Wirtschaft haben.

Chinas Rückzug: Ein Schlag für Russlands Wirtschaft

China, einer von Russlands wichtigsten Handelspartnern, zieht sich immer mehr aus dem Geschäft mit Russland zurück. Auslöser sind die westlichen Sanktionen, die nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine verhängt wurden. Diese Sanktionen zielen darauf ab, die russische Wirtschaft langfristig zu schwächen. Während der Westen seine Maßnahmen verschärft, sucht Russland verzweifelt nach Wegen, diese zu umgehen.

Massive Zahlungseinstellungen durch chinesische Banken

Russische Unternehmen sehen sich zunehmend mit Verzögerungen und steigenden Kosten konfrontiert, wenn sie ihre chinesischen Geschäftspartner bezahlen wollen. Laut Berichten der Nachrichtenagentur Reuters befinden sich derzeit mehrere zehn Milliarden Yuan in der Schwebe. Die chinesischen Banken scheinen dem Druck der westlichen Sanktionen nachzugeben und haben „massenhaft“ Transaktionen mit Russland eingestellt.

Die Bedeutung Chinas für Russland

China hat sich seit 2022 zum wichtigsten Handelspartner Russlands entwickelt. Im Jahr 2023 entfiel etwa ein Drittel des russischen Außenhandels auf China. Besonders Güter wie Industrieausrüstung und Konsumgüter kommen massenhaft aus dem Reich der Mitte und helfen Russland, die westlichen Sanktionen zu überstehen. Auf der anderen Seite ist China bei Öl, Gas und einigen landwirtschaftlichen Produkten auf Russland angewiesen.

Angst vor der „russischen Spur“

Chinesische Unternehmen fürchten zunehmend, durch ihre Geschäfte mit Russland ins Visier der westlichen Sanktionen zu geraten. Ekaterina Kizevich, CEO der russischen Beratungsfirma Atvira, erklärte, dass die logistische Zusammenarbeit seit Juli 2024 erheblich erschwert wurde. Russische Unternehmer berichten von immer längeren Verzögerungen bei Zahlungen, die bis zu sechs Monate dauern können.

Internationale Auswirkungen der Sanktionen

Die westlichen Sanktionen haben nicht nur Auswirkungen auf China, sondern auch auf andere Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Seit August lehnen Banken in den VAE Zahlungen von russischen Unternehmen ab, um nicht selbst ins Fadenkreuz der westlichen Sekundärsanktionen zu geraten. Russische Firmen hatten über in den VAE ansässige Unternehmen Zahlungen nach China abgewickelt.

Eine düstere Zukunft für Russlands Wirtschaft

Die von den USA und ihren Verbündeten verhängten Sanktionen haben Russlands Wirtschaft stark zugesetzt. Der Ausschluss vom SWIFT-Bankensystem und das Einfrieren russischer Vermögenswerte im Westen haben die Lage weiter verschärft. Nun könnte der Rückzug Chinas einen weiteren schweren Schlag für Russland bedeuten.

Die Zukunft der russischen Wirtschaft bleibt ungewiss. Sollte China weiterhin westlichen Sanktionen nachgeben, könnte dies verheerende Folgen für Russland haben. Die ohnehin angespannte wirtschaftliche Lage könnte sich weiter verschlimmern, was das Land noch tiefer in die Krise stürzen würde.

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