
Chinas Goldrausch: Zentralbank treibt Goldpreis mit massiven Käufen auf Rekordhoch
Die chinesische Zentralbank setzt ihre aggressive Goldkaufstrategie unbeirrt fort und sorgt damit für Furore am internationalen Edelmetallmarkt. Im vierten Monat in Folge stockt die People's Bank of China ihre Goldreserven massiv auf - ein deutliches Signal an den Westen und insbesondere an die USA.
Systematischer Abbau der Dollar-Abhängigkeit
Allein im Februar 2025 kaufte die chinesische Zentralbank weitere 5 Tonnen Gold hinzu. Diese systematischen Käufe sind Teil einer größeren Strategie: China will seine gefährliche Abhängigkeit von US-Dollar-Anlagen reduzieren. Angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten erscheint dieser Schritt mehr als nachvollziehbar. Schließlich hat der Westen mit dem Einfrieren russischer Devisenreserven eindrucksvoll demonstriert, wie schnell Währungsreserven als politische Waffe missbraucht werden können.
Chinesische Privatanleger folgen dem Beispiel der Zentralbank
Nicht nur die Zentralbank, auch chinesische Privatanleger setzen verstärkt auf das gelbe Edelmetall. Nach dem verheerenden Crash am chinesischen Immobilienmarkt und angesichts eines höchst spekulativen Aktienmarktes suchen sie händeringend nach sicheren Anlagehäfen. Gold erscheint hier als letzte Bastion der Stabilität in unsicheren Zeiten.
Traditioneller Schmuckmarkt bricht ein
Interessanterweise führt der Goldkaufrausch zu einer Verschiebung in der traditionellen chinesischen Goldnachfrage. Während Anleger massiv physisches Gold ordern, bricht der Schmuckmarkt regelrecht ein. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Goldschmucknachfrage sank 2024 um dramatische 25% auf 532 Tonnen. Ein klares Zeichen dafür, dass die Chinesen Gold nicht mehr als Schmuck, sondern als strategische Vermögenssicherung betrachten.
Geopolitische Dimension nicht zu unterschätzen
Die massiven Goldkäufe Chinas haben eine klare geopolitische Dimension. Während die westliche Welt unter der Last ihrer selbstverschuldeten Schuldenorgien ächzt und ihre Währungen durch exzessive Gelddruckerei systematisch entwertet, positioniert sich China strategisch neu. Die Botschaft ist klar: Man will sich von der Dominanz des US-Dollars emanzipieren und setzt dabei auf die jahrtausendealte Währung Gold.
Hinweis: Dieser Artikel spiegelt lediglich die Meinung der Redaktion wider und stellt keine Anlageberatung dar.
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