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24.09.2024
06:21 Uhr

China und USA im Fokus: Unterstützung und Deeskalation im Libanon-Konflikt

China und USA im Fokus: Unterstützung und Deeskalation im Libanon-Konflikt

Die jüngsten Entwicklungen im Libanon, insbesondere die massiven israelischen Angriffe auf die Hisbollah-Miliz, haben die internationale Gemeinschaft alarmiert. Vor dem Beginn der UN-Generaldebatte in New York haben sowohl China als auch die USA ihre Positionen und Maßnahmen zur Bewältigung der Krise dargelegt.

USA setzen auf Deeskalation

Die USA haben eine Initiative zur Deeskalation der Spannungen im Libanon angekündigt. Ein hochrangiger US-Regierungsvertreter erklärte, dass konkrete Ideen entwickelt wurden, die in dieser Woche mit Verbündeten und Partnern besprochen werden sollen. Ziel sei es, einen Ausweg zu finden, der eine weitere Eskalation der Kämpfe verhindert. Die USA lehnen eine mögliche israelische Bodenoffensive im Libanon ab und betonen, dass eine solche Maßnahme die Spannungen nur verschärfen würde.

Außenminister Antony Blinken und weitere hochrangige US-Vertreter werden die Vorschläge während der UN-Generaldebatte diskutieren. Zusätzlich entsenden die USA weitere Truppen in den Nahen Osten, da das Risiko eines größeren regionalen Krieges besteht, wie das Pentagon am Montag mitteilte.

China unterstützt den Libanon

Chinas Außenminister Wang Yi hat dem Libanon seine Unterstützung zugesagt. Bei einem Treffen mit seinem libanesischen Amtskollegen Abdallah Bou Habib in New York betonte Wang, dass China die Entwicklungen in der Region aufmerksam verfolge und wahllose Angriffe auf Zivilisten entschieden ablehne. Wang Yi bekräftigte, dass China immer auf der Seite der Gerechtigkeit und der arabischen Brüder, einschließlich des Libanon, stehen werde.

Gewalt mit Gegengewalt zu begegnen, werde die Probleme im Nahen Osten nicht lösen, sondern zu einer noch größeren humanitären Katastrophe führen, fügte er hinzu. Diese Haltung Chinas zeigt eine klare Unterstützung für den Libanon und eine Ablehnung der militärischen Eskalation.

Frankreich fordert Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats

Angesichts der massiven israelischen Luftangriffe hat Frankreich eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats gefordert. Der neue französische Außenminister Jean-Noël Barrot erklärte, dass die Sitzung noch diese Woche stattfinden solle. Frankreich rufe alle Parteien zur Deeskalation auf, um einen regionalen Flächenbrand zu vermeiden, der vor allem die Zivilbevölkerung treffen würde.

In seiner Rede vor der UN-Generalversammlung äußerte Barrot sein Mitgefühl für das libanesische Volk, das unter den israelischen Luftangriffen leidet. Er forderte ein sofortiges Ende der Angriffe auf beiden Seiten der UN-Demarkationslinie zwischen Israel und dem Libanon.

Humanitäre Katastrophe im Libanon

Die libanesische Regierung meldete, dass durch die israelischen Angriffe im Süden und Osten des Landes fast 500 Menschen getötet wurden, darunter 35 Kinder und 58 Frauen. Die israelische Armee erklärte, mehr als 1300 Ziele angegriffen zu haben, um militärische Stellungen der Hisbollah zu zerstören. Dabei sei eine große Zahl an Hisbollah-Mitgliedern getötet worden. Die Hisbollah feuerte ihrerseits erneut Geschosse Richtung Israel.

Diese Entwicklungen zeigen die Dringlichkeit einer internationalen Lösung, um eine weitere Eskalation und eine noch größere humanitäre Katastrophe zu verhindern. Die Positionen der USA und Chinas sowie die Forderung Frankreichs nach einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats verdeutlichen den globalen Handlungsbedarf.

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