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08.08.2024
08:21 Uhr

China lehnt 1 Billion-Rettungsplan des IWF ab: Ein Rückschlag für die angeschlagene Immobilienbranche

China lehnt 1 Billion-Rettungsplan des IWF ab: Ein Rückschlag für die angeschlagene Immobilienbranche

China hat einen Vorschlag des Internationalen Währungsfonds (IWF) abgelehnt, zentrale Staatsmittel zur Fertigstellung unvollendeter Immobilienprojekte zu verwenden. Diese Entscheidung stellt einen Rückschlag für diejenigen dar, die auf stärkere Unterstützung für eine Branche hofften, die die chinesische Wirtschaft erheblich beeinflusst hat.

IWF warnt vor Wohnungsmarktkrise in China

Der IWF hatte vorgeschlagen, dass China einmalige staatliche Finanzmittel nutzt, um entweder vorverkaufte Immobilien fertigzustellen oder Hauskäufer zu entschädigen. Diese Empfehlung war Teil einer jährlichen Überprüfung der chinesischen Wirtschaft durch den IWF und wurde auf 5,5 % des Bruttoinlandsprodukts über vier Jahre geschätzt, was fast 1 Billion USD (etwa 915 Milliarden Euro) basierend auf dem BIP des letzten Jahres entspricht. China hat diesen Vorschlag jedoch in seiner offiziellen Antwort auf den Bericht effektiv abgelehnt.

Vorgestellt wurde der Bericht vom Exekutivdirektor für China, Zhang Zhengxin, der von der chinesischen Regierung in den IWF entsandt wurde. Zhang spielte eine zentrale Rolle bei der Präsentation und Diskussion der Empfehlungen des Berichts, die auf einer umfassenden Überprüfung der chinesischen Wirtschaft basieren. Der Bericht des IWF hebt die erheblichen Herausforderungen hervor, denen China angesichts eines anhaltenden Abschwungs im Wohnungsmarkt gegenübersteht.

Zurückhaltung der chinesischen Regierung

Die chinesische Regierung zeigt sich zurückhaltend, ein großes fiskalisches Konjunkturpaket umzusetzen oder dem Markt erhebliche Unterstützung zu gewähren. Während die Regierung die Banken ermutigt hat, Entwicklern und ins Stocken geratenen Wohnprojekten Kredite zu gewähren, hat sie es vermieden, direkte Finanzmittel bereitzustellen. Im Mai kündigten Beamte einen 300 Milliarden Yuan (42 Milliarden USD) Zentralbankfonds an, um lokalen Regierungen zu helfen, fertige, aber unverkaufte Häuser zu kaufen und in subventionierten Wohnraum umzuwandeln. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den massiven Wohnungsbestand zu reduzieren, bleibt jedoch hinter den 1 bis 5 Billionen Yuan (127 bis 636 Milliarden Euro) zurück, die einige Analysten für eine umfassendere Lösung für notwendig halten.

20 Millionen unverkaufte Wohnungen in China

In ganz China bleiben aufgrund von Schwierigkeiten der Entwickler schätzungsweise 20 Millionen verkaufte Wohnungen unvollendet, was das Vertrauen der Hauskäufer erheblich beeinträchtigt. Diese unvollendeten Einheiten wurden von Evergrande und anderen gescheiterten Entwicklern hinterlassen, wie die Investmentbank Nomura im letzten November schätzte. Viele Menschen befürchten, dass sie möglicherweise nie in ihre gekauften Immobilien einziehen können, was immer wieder zu Protesten führt.

Darüber hinaus warnte der IWF-Bericht auch vor erheblichen Abwärtsrisiken für den Inflationsausblick Chinas. Ein negativer Schock der Inlandsnachfrage angesichts hoher Schuldenstände könnte eine anhaltende Deflation auslösen. Der IWF forderte China auch auf, seine umfangreiche Nutzung von Industriepolitiken zu reduzieren, die erhebliche Handelsüberschreitungen verursachen können.

Zwei Drittel der Subventionsprogramme der G7 stammen aus China

Von 2009 bis 2022 hat China etwa 5.400 Subventionsprogramme eingeführt, die darauf abzielen, verschiedene Industrien zu unterstützen. Diese Zahl entspricht etwa zwei Dritteln aller Programme, die von den G20-Wirtschaften zusammen eingeführt wurden. Laut Schätzungen des IWF exportiert China etwa 1 % mehr subventionierte Produkte im Vergleich zu nicht subventionierten Produkten. Peking behauptet jedoch, dass das Wachstum seiner aufstrebenden Industrien, wie Elektrofahrzeuge, auf Unternehmensinnovationen und nicht auf Subventionen zurückzuführen sei.

Die Ablehnung des IWF-Vorschlags zeigt Chinas Entschlossenheit, marktorientierte und rechtsstaatliche Prinzipien bei der Fertigstellung und Lieferung von Wohneinheiten anzuwenden. Zhang Zhengxin erklärte, dass es unangemessen wäre, wenn die Zentralregierung direkte finanzielle Unterstützung bereitstellen würde, da dies Erwartungen zukünftiger staatlicher Rettungsaktionen und damit moralische Risiken schaffen könnte.

Die Herausforderungen, denen China im Wohnungsmarkt gegenübersteht, bleiben erheblich. Die Regierung hat zwar Maßnahmen ergriffen, um den Markt zu stabilisieren, doch ohne umfassendere Unterstützung könnte die Erholung des Sektors weiterhin schleppend verlaufen.

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