China fordert Lösung im Getreidekonflikt zwischen Russland und der Ukraine
Der Streit um das Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine verschärft sich weiterhin. Nun fordert auch China, ein Verbündeter des Kremls, eine Lösung, um eine drohende Lebensmittelkrise abzuwenden. Dies berichtete die Süddeutsche Zeitung am 22. Juli 2023.
Der Druck auf Russland wächst
Die Situation ist ernst: Russland hat Sicherheitsgarantien für Getreidefrachter in den von ihm kontrollierten Regionen im Schwarzen Meer entzogen. Dies führte zu wiederholten Angriffen auf ukrainische Häfen und hat den Getreideexport der Ukraine, der trotz des russischen Angriffskriegs fast 33 Millionen Tonnen Getreide und andere Lebensmittel ins Ausland ermöglichte, stark beeinträchtigt.
Die Forderung Chinas
Geng Shuang, Pekings stellvertretender Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, forderte eine baldige Wiederaufnahme der Ausfuhren von Getreide und Düngemitteln aus Russland und der Ukraine. Dies sei notwendig, um die internationale Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Er betonte auch, dass die Betroffenen mit den zuständigen UN-Gremien zusammenarbeiten sollten, um eine ausgewogene Lösung für die berechtigten Anliegen aller Parteien zu finden.
Die Reaktion Russlands
Der russische Vizeaußenminister Sergej Werschinin machte deutlich, dass Moskau in dem Streit um eine mögliche Wiederaufnahme die UN am Zuge sieht. Er verwies darauf, dass im Zuge des Getreideabkommens vor einem Jahr mit den Vereinten Nationen auch ein Memorandum mit einer Gültigkeit von drei Jahren unterzeichnet worden sei, das Russlands Bedingungen für den Deal beinhalte.
Die Bedingungen Russlands
Russland fordert vom Westen eine Lockerung von Sanktionen, um eigenes Getreide und Dünger leichter auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Moskau beklagt, dass im Zuge der EU-Sanktionen der Ausschluss russischer Banken vom Finanzverkehrssystem Swift Geschäfte behindere. Auch Versicherungen könnten nicht abgeschlossen werden für die Frachter. Zudem fordert Russland eine Wiederaufnahme von Lieferungen von Bauteilen für seine Landwirtschaftstechnik und für Anlagen zur Produktion von Dünger.
Die Position der Ukraine
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij drängte auf eine Rückkehr zum Abkommen. "Die Öffnung des Getreidekorridors hat absolute Priorität", sagte Selenskij nach einem Telefonat mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan. "Zusammen müssen wir eine globale Ernährungskrise verhindern."
Die Rolle der Nato
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg kritisierte Russlands Rückzug aus dem internationalen Abkommen scharf. "Wir verurteilen Moskaus Versuch, Nahrungsmittel als Waffe einzusetzen, auf Schärfste", teilte er nach einem Telefonat mit Selenskij mit.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob eine Lösung gefunden werden kann, die sowohl die Interessen der Ukraine und Russlands als auch die internationale Ernährungssicherheit berücksichtigt. Die aktuelle Krise zeigt erneut, wie wichtig stabile und verlässliche Handelsbeziehungen sind, und unterstreicht die Bedeutung von Edelmetallen wie Gold und Silber als sichere Anlageklasse in unsicheren Zeiten.
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