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22.10.2024
06:20 Uhr

Carsharing und gebrauchte Geräte: Die trügerische Nachhaltigkeit

Carsharing und gebrauchte Geräte: Die trügerische Nachhaltigkeit

In Zeiten, in denen der Klimawandel und die Umweltzerstörung immer drängendere Themen sind, suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, ihren CO₂-Fußabdruck zu verringern. Carsharing und der Kauf gebrauchter Geräte werden oft als nachhaltige Alternativen beworben. Doch wie nachhaltig sind diese Optionen wirklich?

Carsharing: Eine Frage des Rebound-Effekts

Carsharing-Plattformen werben damit, dass ihre Nutzer die Umweltbelastung erheblich reduzieren können. Eine Untersuchung von Levon Amatuni von der niederländischen Universität Leiden zeigt jedoch, dass die Realität weitaus komplexer ist. Laut Amatuni reduzieren Carsharing-Nutzer ihre Umweltbelastung im Durchschnitt nur um drei bis achtzehn Prozent. Dies ist weit weniger als die 37 bis 51 Prozent, die in früheren Untersuchungen angegeben wurden.

Der Grund für diese Diskrepanz liegt im sogenannten „Rebound-Effekt“. Geteilte Fahrzeuge werden häufiger durch neue Modelle ersetzt als Privatfahrzeuge. Zudem könnte die Verfügbarkeit von Carsharing-Diensten Menschen dazu verleiten, öfter das Auto zu nutzen, anstatt zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu nehmen. Diese Effekte mindern die potenziellen Umweltvorteile erheblich.

Öffentliche Verkehrsmittel als bessere Alternative?

Amatuni stellt fest, dass Nutzer von Carsharing-Plattformen ihre Fahrleistung nicht signifikant verringern. Wenn sie das Auto stehen lassen, nutzen sie oft Busse und Bahnen, die ebenfalls nicht emissionsfrei sind. Öffentliche Verkehrsmittel sind zwar grundsätzlich umweltfreundlicher, aber auch hier gibt es Emissionen, die nicht vernachlässigt werden dürfen.

Gebrauchte Geräte: Ein ähnliches Bild

Auch beim Kauf gebrauchter Elektronikgeräte zeigt sich ein ähnliches Bild. Verkäufer behaupten oft, dass der Kauf eines gebrauchten Geräts die Produktion eines neuen überflüssig mache. Laut Amatuni kompensiert ein gebrauchtes Telefon jedoch nur etwa ein Drittel der Emissionen, die bei der Herstellung eines neuen Geräts anfallen. Der Rebound-Effekt spielt auch hier eine Rolle: Menschen neigen dazu, ihre Telefone länger zu nutzen, wenn sie sie nicht verkaufen können.

Die Rolle der Konsumgewohnheiten

Amatuni betont, dass kleine Schritte in Richtung Nachhaltigkeit nicht sinnlos sind. „Unsere Absichten sind immer noch das Wichtigste“, sagt er. Allerdings müsse man erkennen, dass es keine einfachen Lösungen gibt. Statt lediglich die Effizienz zu verbessern, sollte der Gesamtverbrauch reduziert werden. Ein Beispiel hierfür ist die Textilindustrie: In Kanada beläuft sich der Textilabfall auf das Gewicht von 44 T-Shirts pro Person und Jahr. Um diese Menge zu reduzieren, sollten wir weniger T-Shirts kaufen und sie länger tragen.

Fazit: Nachhaltigkeit erfordert mehr als nur gute Absichten

Die Untersuchungen von Levon Amatuni zeigen, dass nachhaltige Geschäftsmodelle wie Carsharing und der Kauf gebrauchter Geräte oft weniger effektiv sind, als sie vorgeben. Der Rebound-Effekt spielt eine bedeutende Rolle und mindert die potenziellen Vorteile. Es ist wichtig, dass wir unsere Konsumgewohnheiten grundlegend überdenken und nicht nur auf vermeintlich grüne Alternativen setzen. Nur so können wir einen echten Beitrag zum Umweltschutz leisten.

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