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28.01.2024
18:49 Uhr

Bundesweite Zeichen für Demokratie: Bürger trotzen Extremismus

Bundesweite Zeichen für Demokratie: Bürger trotzen Extremismus

Am vergangenen Wochenende war ein beeindruckendes Bild der Demokratie in Deutschland zu beobachten. In einer beispiellosen Welle des zivilen Engagements setzten Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen in hunderten von Städten und Gemeinden ein starkes Zeichen gegen den aufkeimenden Rechtsextremismus und für den Erhalt unserer demokratischen Grundwerte. Dieses Engagement zeigt, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nicht bereit ist, die hart erkämpften Freiheiten und die demokratische Ordnung leichtfertig aufs Spiel zu setzen.

Ein Land steht auf

Es ist ein kraftvolles Signal der Solidarität, das von Nord bis Süd, von Ost bis West gesendet wurde. In Düsseldorf versammelten sich allein 100.000 Menschen unter dem Leitspruch: "Gegen die AfD – Wir schweigen nicht. Wir schauen nicht weg. Wir handeln!" In Hamburg waren es laut Veranstalterangaben weitere 100.000, die ihre Stimme gegen die AfD erhoben. Die Botschaft ist klar: Die Mehrheit der Deutschen steht für eine offene und tolerante Gesellschaft, in der kein Platz für Hass und Ausgrenzung ist.

Politische Unterstützung

Die Demonstrationen wurden nicht nur von der Bevölkerung getragen, sondern fanden auch breite Unterstützung bei Vertretern der Politik. So waren unter anderem Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und Bundesfinanzminister Christian Lindner in verschiedenen Städten persönlich anwesend. Bundeskanzler Olaf Scholz würdigte das Engagement als Beweis für die Stärke der Demokratie, die durch den Zusammenhalt ihrer Verfechter gestärkt werde.

Lehren aus der Geschichte

Die Worte des Düsseldorfer Oberbürgermeisters Stephan Keller während der Abschlusskundgebung erinnern an die dunklen Kapitel unserer Geschichte und mahnen, die Gefahren für die Demokratie niemals zu unterschätzen. Es ist ein Appell, den wir ernst nehmen müssen, denn die Demokratie ist nicht selbstverständlich – sie muss aktiv verteidigt und gestärkt werden.

Die AfD in der Defensive

Extremismus-Experten wie der Soziologe Matthias Quent sehen die AfD durch die anhaltenden Proteste zutiefst verunsichert. Die Partei wird in mehreren Bundesländern vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, und das Bild von den Massendemonstrationen erschüttert das Selbstbild der AfD als "Partei des Volkes".

Ein Appell an alle Bürger

Verteidigungsminister Boris Pistorius sprach in Osnabrück und erinnerte daran, dass die Demokratie der Weimarer Republik nicht an der Stärke ihrer Feinde, sondern an der Schwäche ihrer Anhänger zugrunde gegangen ist. Seine Worte sind ein Aufruf an jeden Einzelnen von uns, für die Demokratie einzustehen und nicht gleichgültig zu sein. Denn Gleichgültigkeit ist es, die Extremisten den Weg ebnet.

Die Ereignisse des Wochenendes sind ein starkes Zeugnis dafür, dass die deutsche Gesellschaft, trotz aller Herausforderungen und Meinungsverschiedenheiten, fest zusammensteht, wenn es um die Grundwerte unserer Demokratie geht. Es ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass die Liebe zur Freiheit und zum friedlichen Miteinander tief in der deutschen Kultur verwurzelt ist.

Fazit

In einer Zeit, in der politische Extreme immer lauter werden, ist es umso wichtiger, dass die schweigende Mehrheit ihre Stimme erhebt. Die bundesweiten Demonstrationen sind ein Hoffnungsschimmer, dass die deutsche Demokratie lebendig ist und ihre Bürger bereit sind, für ihre Erhaltung einzutreten. Möge dieses Wochenende der Demokratie als Mahnung und Inspiration für uns alle dienen, niemals die Wachsamkeit zu verlieren und stets für die Werte einzustehen, die unser Land stark und frei machen.

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