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27.12.2024
14:39 Uhr

Bitcoin unter Druck: Größter Optionsverfall des Jahres könnte Kurs stark beeinflussen

Bitcoin unter Druck: Größter Optionsverfall des Jahres könnte Kurs stark beeinflussen

Die beeindruckende Bitcoin-Rally des Jahres 2024 scheint kurz vor dem Jahresende ins Stocken geraten zu sein. Nach einer Verdoppelung des Kurses im laufenden Jahr steht heute ein bedeutendes Ereignis an, das den Kryptomarkt erheblich beeinflussen könnte: Der größte Optionsverfall in der Geschichte digitaler Vermögenswerte.

Gewinnmitnahmen und Trump-Skepsis belasten den Kurs

Der Bitcoin-Kurs musste in den vergangenen Tagen deutliche Rückschläge hinnehmen. Am frühen Freitagmorgen notierte die Kryptowährung bei etwa 95.525 Dollar, was einem Tagesverlust von knapp 3 Prozent entspricht. Nachdem der Kurs Mitte Dezember noch ein Rekordhoch von 108.316 Dollar erreicht hatte, scheint die Luft vorerst raus zu sein.

Marktbeobachter führen die aktuelle Schwäche auf verschiedene Faktoren zurück. Zum einen hätten viele Anleger ihre erheblichen Gewinne realisiert. Zum anderen mehrten sich die Zweifel an den vollmundigen Versprechen des designierten US-Präsidenten bezüglich einer kryptofreundlichen Politik.

Historischer Optionsverfall steht bevor

Der heutige Verfall von Bitcoin-Optionen könnte für erhebliche Marktturbulenzen sorgen. Auf der Deribit-Börse, einer der größten Handelsplätze für Krypto-Derivate, werden Kontrakte im Nominalwert von über 14 Milliarden Dollar fällig. Beim Ethereum stehen weitere 3,8 Milliarden Dollar im Feuer.

Der Verfall wird etwa 44 Prozent aller offenen Bitcoin-Positionen betreffen und damit das größte Optionsereignis in der Geschichte von Deribit darstellen.

Mögliche Auswirkungen auf den Kurs

  • Erhöhte Volatilität in beide Richtungen möglich
  • Potenzial für eine neue Aufwärtsbewegung
  • Risiko weiterer Kursverluste nicht ausgeschlossen

Institutionelles Interesse bleibt bestehen

Trotz der aktuellen Schwächephase gibt es auch positive Signale für den Kryptomarkt. So hat der Software-Hersteller MicroStrategy, der sich zu einem der größten institutionellen Bitcoin-Investoren entwickelt hat, weitere Käufe in Aussicht gestellt. Das Unternehmen hält bereits Bitcoin im Wert von über 40 Milliarden Dollar.

Allerdings zeigen die jüngsten Entwicklungen bei Bitcoin-ETFs eine gewisse Zurückhaltung der Anleger. In den vier Handelstagen bis zum 24. Dezember wurden netto 1,5 Milliarden Dollar aus verschiedenen börsengehandelten Bitcoin-Fonds abgezogen - der größte Abfluss seit Trumps Wahlsieg Anfang November.

Ausblick bleibt unsicher

Die weitere Entwicklung des Bitcoin-Kurses dürfte maßgeblich vom Ausgang des heutigen Optionsverfalls abhängen. Experten rechnen mit erhöhter Volatilität und raten Anlegern zu erhöhter Vorsicht. Der Dezember könnte damit der erste Verlustmonat nach vier positiven Monaten in Folge werden.

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