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21.11.2024
08:35 Uhr

Berliner Behörden: Umstrittene Quote für Migranten statt Qualifikation

Berliner Behörden: Umstrittene Quote für Migranten statt Qualifikation

Eine neue politische Initiative in Berlin sorgt für heftige Diskussionen: Der schwarz-rote Senat plant eine drastische Erhöhung des Migrantenanteils in der öffentlichen Verwaltung - und das notfalls auch durch eine umstrittene Quotenregelung.

Ideologie statt Leistungsprinzip?

Die aktuellen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während etwa 39,4 Prozent der Berliner Bevölkerung einen Migrationshintergrund aufweisen, liegt dieser Anteil bei den Verwaltungsmitarbeitern nur bei 21,7 Prozent. Diese Diskrepanz möchte der Senat nun mit fragwürdigen Methoden angleichen.

"Wir müssen den Anteil von Mitarbeitern mit Migrationsgeschichte in der Verwaltung fast verdoppeln", verkündete Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD).

Bevorzugung statt Bestenauslese

Besonders brisant: Künftig sollen bei gleicher Qualifikation Bewerber mit Migrationshintergrund bevorzugt eingestellt werden. Auch die bisherige Voraussetzung der deutschen Staatsbürgerschaft für Beamtenanwärter soll aufgeweicht werden. EU-Bürger könnten dann auch ohne deutschen Pass eine Beamtenausbildung beginnen.

Kritische Stimmen werden laut

Experten sehen diese Entwicklung mit großer Sorge. Die geplante Bevorzugung bestimmter Bewerbergruppen könnte das bewährte Prinzip der Bestenauslese gefährden. Auch verfassungsrechtliche Bedenken werden laut, da eine solche Quotenregelung möglicherweise gegen den Gleichheitsgrundsatz verstößt.

Demografischer Wandel als Vorwand

Der Personal-Staatssekretär Wolfgang Schyrocki (CDU) begründet die umstrittenen Pläne mit dem bevorstehenden Renteneintritt von 40.000 Mitarbeitern bis 2030. Doch statt auf Qualifikation und Leistung zu setzen, sollen nun "neue Zielgruppen erschlossen" werden - ein euphemistischer Ausdruck für die geplante Quotenregelung.

Fazit: Ideologische Experimente auf Kosten der Verwaltungseffizienz

Die geplanten Maßnahmen werfen die Frage auf, ob hier nicht ideologische Ziele über die Qualität der Verwaltungsarbeit gestellt werden. In einer Zeit, in der effiziente Behördenstrukturen wichtiger denn je sind, könnte eine solche Politik fatale Folgen haben. Die Berliner Verwaltung, die schon jetzt nicht für ihre besondere Effizienz bekannt ist, droht durch diese ideologisch motivierten Eingriffe weiter geschwächt zu werden.

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