Bayerns Ministerpräsident Söder kündigt Gender-Verbot an
In einer kühnen Ankündigung hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ein Verbot des Genderns in Schulen und Behörden des Bundeslandes angekündigt. In seiner ersten Regierungserklärung in der neuen Legislaturperiode stellte er klar: "Für Bayern kann ich sagen: Mit uns wird es kein verpflichtendes Gendern geben. Im Gegenteil: Wir werden das Gendern in Schule und Verwaltung sogar untersagen."
Kritik an der Ampelregierung
Der CSU-Politiker kritisierte die Ampelregierung im Bund scharf für ihre Vorhaben wie die Legalisierung von Cannabis, das Gendern und das Selbstbestimmungsrecht. Er warf die Frage auf, ob es in Deutschland keine anderen, dringenderen Probleme gäbe. Diese Kritik ist nicht unbegründet, wenn man die derzeitigen Herausforderungen in Deutschland in Betracht zieht, insbesondere in den Bereichen Bildung und Wirtschaft.
Unklarheit über das Inkrafttreten des Verbots
Ein Sprecher des bayerischen Kultusministeriums konnte noch kein genaues Datum für das Inkrafttreten des Gender-Verbots nennen. Er betonte jedoch, dass sich durch das Verbot nicht viel ändern würde, da man bislang sowieso nicht gegendert habe. Man habe sich stets an den Rat für deutsche Rechtschreibung gehalten, der das Gendern nicht empfiehlt.
Deutsche Schüler bei Pisa-Studie abgeschlagen
Im Zusammenhang mit der Bildungspolitik bezeichnete Söder das schlechte Abschneiden deutscher Schüler bei der internationalen Pisa-Studie als "Schlag ins Gesicht Deutschlands". Er forderte eine Verbesserung der Grundtechniken in den Schulen, um eine bessere Bildung zu erreichen. Auch Bayerns Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) erkannte die Notwendigkeit von Verbesserungen an und versprach, alle Kraft daran zu setzen, gegen den Trend des Leistungsrückgangs zu steuern.
Ein Schritt in die richtige Richtung?
Die Entscheidung von Söder, das Gendern zu verbieten, könnte als ein Schritt in die richtige Richtung angesehen werden. In einer Zeit, in der die Gesellschaft immer mehr gespalten wird, könnte es wichtiger sein, sich auf grundlegende Themen wie Bildung und Wirtschaft zu konzentrieren, anstatt auf ideologische Fragen wie das Gendern. Es bleibt abzuwarten, ob andere Bundesländer diesem Beispiel folgen werden.
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