
Baupreise in Deutschland: Weiterer Anstieg, aber mit gebremster Dynamik
Die Kosten für den Bau von Wohngebäuden in Deutschland steigen weiterhin, allerdings in einem langsameren Tempo als in den vorangegangenen zwei Jahren, in denen die Preise regelrecht explodiert sind. Wer im August 2023 eine neue Wohnung bauen wollte, hatte eine Preiserhöhung von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verkraften, wie das Statistische Bundesamt in seiner vierteljährlichen Auswertung berichtete. Diese Zahlen zeigen, dass die Teuerung im Bausektor anhält, jedoch ist der Preisanstieg für den Bau neuer Wohnhäuser im August so langsam wie seit über zwei Jahren nicht mehr.
Ursachen für die Teuerung
Die Gründe für den anhaltenden Preisanstieg sind vielfältig. Steigende Energiepreise, Lieferengpässe und der Ukrainekrieg haben das Bauen zuletzt noch einmal deutlich verteuert. Im Februar 2023 mussten Bauherren und Bauherrinnen 15,1 Prozent mehr Geld in die Hand nehmen als noch ein Jahr zuvor. Auch im Mai setzte sich der Preisanstieg fort, mit einer Erhöhung von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Verlangsamung des Preisanstiegs
Die Baupreise in Deutschland sind auch im Mai weiter gestiegen, allerdings hat sich das Tempo des Anstiegs verlangsamt. Beton- und Mauerarbeiten, die den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden ausmachen, verzeichneten zuletzt nur moderate Kostensteigerungen. Betonarbeiten wurden gegenüber August 2022 um ,2 Prozent teurer, während die Kosten für Maurerarbeiten um 5,3 Prozent stiegen. Interessanterweise sanken sogar die Kosten für Zimmer- und Holzbauarbeiten.
Die Rolle des Basiseffekts und der schwächelnden Nachfrage
Ökonomen weisen darauf hin, dass die aktuell weniger drastischen Preisanstiege auch mit einem sogenannten Basiseffekt zusammenhängen. Da das Kostenniveau durch die Preisexplosion im Jahr 2022 sehr hoch ist, wirken weitere Preissteigerungen in diesem Jahr vergleichsweise geringer. Experten zufolge könnte auch die schwächelnde Nachfrage einen dämpfenden Effekt gehabt haben, da die gestiegenen Zinskosten zu vielen Stornierungen im Bau geführt haben.
Rückgang bei Neuaufträgen
Die Baubranche hat zuletzt einen erheblichen Rückgang bei Neuaufträgen verzeichnet. Im September gab es laut einer Umfrage des Finanzdienstleisters S&P Global den viertstärksten Auftragsrückgang seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 1999.
Fazit
Die Baupreise in Deutschland steigen weiterhin, jedoch mit abnehmender Geschwindigkeit. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Wirtschaft sich anpasst und auf die Herausforderungen reagiert, die sie in den letzten Jahren erlebt hat. Trotzdem bleibt die Situation für Bauherren und -herrinnen angespannt, da die Kosten weiterhin hoch sind und die Unsicherheit auf dem Markt bleibt.

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