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18.12.2024
17:35 Uhr

Auszeichnung für umstrittene Recherche: Fragwürdige Ehrung für Correctiv-Journalisten

Auszeichnung für umstrittene Recherche: Fragwürdige Ehrung für Correctiv-Journalisten

In einer bemerkenswerten Entscheidung, die viele Fragen aufwirft, hat das Medium Magazin fünf Correctiv-Journalisten zu den "Journalistinnen und Journalisten des Jahres" gekürt. Diese Auszeichnung erfolgt für ihre höchst umstrittene "Geheimplan gegen Deutschland"-Recherche, die in der Öffentlichkeit für erhebliche Kontroversen sorgte.

Zweifelhafte rechtliche Absicherung trotz gegenteiliger Behauptungen

Während die Jury in ihrer Begründung die angeblich "präzise durchgeführte und rechtlich abgesicherte" Recherche lobt, zeichnet die Realität ein deutlich anderes Bild. Tatsächlich musste das Recherche-Portal bereits mehrere juristische Niederlagen einstecken, die erhebliche Zweifel an der Sorgfalt der journalistischen Arbeit aufkommen lassen.

Serie von rechtlichen Rückschlägen

Besonders pikant erscheint die Tatsache, dass das Landgericht Hamburg Correctiv in mehreren Fällen in die Schranken weisen musste. So wurde das Medium gezwungen, Aussagen über den Staatsrechtler Ulrich Vosgerau zu korrigieren. Als Correctiv-Chefredakteur Daniel Schraven dennoch behauptete, das Gericht hätte den "Kern des Artikels" bestätigt, folgte prompt die nächste Intervention des Gerichts - mit der unmissverständlichen Klarstellung, dass keine inhaltliche Überprüfung der Recherche stattgefunden habe.

Fragwürdige Auszeichnungspraxis im deutschen Journalismus

Die erneute Prämierung wirft ein bezeichnendes Licht auf den Zustand des deutschen Journalismus. Bereits zuvor erhielt Correctiv den Leuchtturm-Preis des Netzwerks Recherche sowie den Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig. Diese Häufung von Auszeichnungen für eine rechtlich höchst umstrittene Recherche lässt aufhorchen.

Bemerkenswert ist auch, dass die AfD-Politikerin Beatrix von Storch mit ihrer Aussage, Correctiv verbreite "dreckige Lügen", vom Gericht als zulässige Meinungsäußerung eingestuft wurde - ein Detail, das die Preisverleihenden geflissentlich zu übersehen scheinen.

Bedenkliche Entwicklung im Mediensektor

Diese Entwicklung zeigt exemplarisch, wie im deutschen Medienbetrieb mitunter zweifelhafte journalistische Praktiken nicht etwa kritisch hinterfragt, sondern sogar noch mit Preisen gewürdigt werden. Dabei wäre gerade in politisch aufgeheizten Zeiten eine besonders sorgfältige und ausgewogene Berichterstattung wichtiger denn je.

Die fortlaufende Prämierung einer derart umstrittenen Recherche könnte als Indiz dafür gewertet werden, dass bestimmte mediale Kreise weniger an ausgewogener Berichterstattung interessiert sind, als vielmehr an der Durchsetzung einer bestimmten politischen Agenda - ein besorgniserregender Trend für die Pressefreiheit und journalistische Integrität in Deutschland.

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