
Atomkraft-Comeback in Deutschland: Kerntechnik-Branche bietet Neustart bis 2030 an
In einem bemerkenswerten Vorstoß hat der Branchenverband Kerntechnik Deutschland (KernD) der künftigen Bundesregierung unter dem designierten Kanzler Friedrich Merz ein weitreichendes Angebot unterbreitet: Bis zu sechs der stillgelegten deutschen Kernkraftwerke könnten innerhalb weniger Jahre wieder ans Netz gehen - ein Plan, der die katastrophale Energiepolitik der Ampel-Regierung endlich korrigieren könnte.
65 Terawattstunden sauberer Strom für die deutsche Industrie
Die Experten des Branchenverbands machen deutlich, dass bis zum Jahr 2030 eine jährliche Stromproduktion von etwa 65 Terawattstunden möglich wäre. Dies entspräche einem substanziellen Beitrag zur Grundlastversorgung der deutschen Wirtschaft. Angesichts explodierender Strompreise und der zunehmenden Deindustrialisierung unseres Landes könnte dies ein entscheidender Schritt sein, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu retten.
Staatliche Beteiligung als pragmatischer Lösungsansatz
Da die bisherigen Betreiber wie EnBW, Eon und RWE - verständlicherweise nach den ideologisch motivierten Kehrtwenden der vergangenen Jahre - kein Interesse mehr an der Kernkraft zeigen, schlägt der Verband ein staatliches Betreibermodell vor. Als Vorbild könnten europäische Nachbarländer wie Frankreich mit EdF oder Schweden mit Vattenfall dienen. Auch der bereits verstaatlichte Energiekonzern Uniper, der bereits Erfahrung mit schwedischen Kernkraftwerken hat, käme als Betreiber in Frage.
Merz' zögerliche Haltung wirft Fragen auf
Während der designierte Kanzler bisher nur vage von einem "Rückbaumoratorium" spricht und Entscheidungen auf die lange Bank zu schieben scheint, mahnt die Branche zur Eile. Je schneller die Entscheidung für einen Neustart falle, desto geringer seien die Kosten. Auch geopolitisch wäre die Rückkehr zur Kernkraft ein kluger Schachzug: Anders als bei fossilen Brennstoffen ist Uran weltweit verfügbar und kann problemlos bevorratet werden.
Ideologische Blockade durch die SPD?
Die größte Hürde für eine Renaissance der Kernkraft dürfte der potenzielle Koalitionspartner SPD darstellen. Die Sozialdemokraten haben sich in den vergangenen Jahren dem grünen Anti-Atom-Dogma verschrieben. Ob sie sich von dieser ideologischen Fessel lösen können, wird sich zeigen. Für Deutschlands Zukunft als Industriestandort wäre es dringend geboten.
Die Zeit drängt. Während andere Länder pragmatisch auf Kernkraft setzen, droht Deutschland durch ideologische Scheuklappen den Anschluss zu verlieren. Das Angebot der Kerntechnik-Branche bietet eine realistische Chance, diese Entwicklung zu korrigieren. Die Frage ist nur: Wird Friedrich Merz den Mut haben, sie zu ergreifen?

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik