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16.11.2024
17:48 Uhr

Alarmierender Vertrauensverlust: Deutsche Bürger verlieren Glauben an marodes Gesundheitssystem

Alarmierender Vertrauensverlust: Deutsche Bürger verlieren Glauben an marodes Gesundheitssystem

Das deutsche Gesundheitssystem, einst als eines der besten der Welt gepriesen, befindet sich in einer tiefen Vertrauenskrise. Aktuelle Studien zeichnen ein düsteres Bild von langen Wartezeiten, Medikamentenengpässen und einer zunehmenden Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Die gescheiterten Reformvorhaben der Ampelkoalition könnten die Situation weiter verschärfen.

Dramatischer Vertrauenseinbruch bei den Bürgern

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während 2020 noch 72 Prozent der Deutschen das heimische Gesundheitssystem zu den Top 3 weltweit zählten, sind es heute gerade einmal 52 Prozent. Besonders besorgniserregend: Nur noch ein Drittel der Bevölkerung traut der Politik zu, eine hochwertige und bezahlbare Gesundheitsversorgung sicherzustellen.

Realität in deutschen Arztpraxen: Lange Wartezeiten und Aufnahmestopps

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung warnt vor einer dramatischen Entwicklung: Patienten müssten mittlerweile durchschnittlich 72 Tage auf einen Facharzttermin warten. Noch alarmierender ist die Situation bei den Hausärzten, wo immer mehr Praxen einen Aufnahmestopp für neue Patienten verhängen müssen.

77 Prozent der Befragten berichten von überlangen Wartezeiten bei der Terminvergabe - ein Zustand, der in einem hochentwickelten Industrieland wie Deutschland eigentlich undenkbar sein sollte.

Medikamentenengpässe verschärfen die Krise

Die Versorgungssicherheit mit lebenswichtigen Medikamenten steht zunehmend infrage. Mehr als die Hälfte der Bürger berichtet von nicht verfügbaren Medikamenten. Diese Entwicklung ist das Ergebnis einer verfehlten Gesundheitspolitik, die die Abhängigkeit von ausländischen Produktionsstätten, insbesondere in Asien, nicht rechtzeitig erkannt hat.

Gescheiterte Reformvorhaben der Ampel

Die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach geplanten Reformen stehen nun auf der Kippe. Dabei wären dringend Maßnahmen erforderlich:

  • Bessere Anreize für Hausärzte in ländlichen Regionen
  • Einrichtung von Gesundheitskiosken in städtischen Brennpunkten
  • Reform der Krankenhausfinanzierung
  • Verbesserung der Notfallversorgung

Digitalisierung als einziger Lichtblick

Immerhin: Die elektronische Patientenakte (ePA) wird trotz des Ampel-Aus wie geplant eingeführt. Ab Mitte Februar soll sie bundesweit verfügbar sein. Ob dies jedoch ausreicht, um das schwindende Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen, darf bezweifelt werden.

Die aktuelle Entwicklung zeigt deutlich: Das deutsche Gesundheitssystem benötigt dringend eine grundlegende Reform, die sich wieder stärker an den Bedürfnissen der Patienten orientiert und weniger an ideologischen Vorgaben der Politik. Die Bürger haben ein Recht auf eine verlässliche und hochwertige medizinische Versorgung - ein Anspruch, der derzeit nicht mehr gewährleistet scheint.

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