ZDF-Dokumentarfilm greift „Aktenzeichen XY“ an
Ein neuer Dokumentarfilm des ZDF, "Diese Sendung ist kein Spiel", wirft dem Gründer der Kult-Sendung "Aktenzeichen XY", Eduard Zimmermann, vor, Angstmache betrieben zu haben. Die Dokumentarfilmerin Regina Schilling behauptet, dass Zimmermann "Spuren bei uns hinterlassen hat", und kritisiert, dass er ein eindimensionales Bild der Gesellschaft vermittelt und Schwarz-Weiß-Denken gefördert habe.
Zimmermann als Angstmacher dargestellt
Die Dokumentarfilmerin argumentiert, dass Zimmermann, der auch als "Ganoven-Ede" bekannt war, ihrer Generation im Kindesalter Angst gemacht hat. Sie behauptet, dass er das Gefühl einer ständigen Bedrohung durch das Böse vermittelt und "obrigkeitsstaatliche und autoritäre Tendenzen bei den Deutschen verstärkt" habe. Schilling wirft Zimmermann vor, ein eindimensionales Bild der Gesellschaft vermittelt und Schwarz-Weiß-Denken gefördert zu haben. Sie spricht von brutalen Bildern, die Zimmermann ausnahmslos der ganzen Bevölkerung vorführen wollte und behauptet, dass Angst und Schrecken verbreitet worden seien.
Medien nehmen Schillings Kritik auf
Der Tagesspiegel und die Badische Zeitung haben Schillings Kritik aufgegriffen und Zimmermann vorgeworfen, das Unkonventionelle verabscheut zu haben und allen, die nicht in "bürgerlichen Bahnen" lebten, ein "gefährliches Leben" diagnostiziert zu haben. Die Badische Zeitung wirft dem Moderator vor, er habe Studien verschwiegen, die das Zuhause als unsicheren Ort entpuppen, weil die meisten Frauen ihren Mörder kannten.
Zimmermanns Ziel: Verbrechensbekämpfung
Zimmermann, der auch das Bundesverdienstkreuz erhielt, hatte jedoch ein anderes Ziel für seine Sendung. Er betonte, dass die Bevölkerung durch die Sendung zur Verbrechensbekämpfung beitragen könne. Er wollte keine Thriller-Geschichten oder Science-Fiction-Abstraktionen in seinen Sendungen, sondern Ergebnisse. In 588 Folgen wurden 4.977 Kriminalfälle behandelt, die Aufklärungsquote liegt vermutlich bei 39 Prozent – ein Zeichen für den Erfolg des Konzepts.
Kritik an der Kritik
Die Kritik an Zimmermann und "Aktenzeichen XY" wirft Fragen auf. Warum wird eine Sendung, die Verbrechen aufklären und die Bevölkerung zur Mithilfe anregen wollte, so heftig angegriffen? Ist es nicht vielmehr so, dass die Kritik an der Sendung und an Zimmermann selbst Ausdruck einer Gesellschaft ist, die sich von traditionellen Werten und Normen entfernt hat und die Realität des Verbrechens lieber verdrängen möchte, statt sie zu bekämpfen?
Es ist auffällig, dass die Kritik an "Aktenzeichen XY" und an Zimmermann selbst von den Medien aufgegriffen und weitergeführt wird, die selbst oft ein verzerrtes Bild der Realität vermitteln und die traditionellen Werte und Normen unserer Gesellschaft in Frage stellen. Es stellt sich die Frage, ob diese Kritik nicht vielmehr Ausdruck einer Gesellschaft ist, die sich von traditionellen Werten und Normen entfernt hat und die Realität des Verbrechens lieber verdrängen möchte, statt sie zu bekämpfen.
Fazit
Es bleibt zu hoffen, dass die Kritik an "Aktenzeichen XY" und an Zimmermann selbst nicht dazu führt, dass die Verbrechensbekämpfung in den Hintergrund gerät und die Realität des Verbrechens verdrängt wird. Denn das wäre ein Schritt in die falsche Richtung.
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