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06.07.2024
14:29 Uhr

Wehrpflicht: Wie Bürger über die Rückkehr zum Grundwehrdienst denken

Wehrpflicht: Wie Bürger über die Rückkehr zum Grundwehrdienst denken

Die Diskussion um die Rückkehr zur Wehrpflicht ist in Deutschland wieder entbrannt. Viele Bürger wünschen sich eine Wehrpflicht alten Modells zurück. Doch nicht jeder ist von der Idee eines Grundwehrdienstes überzeugt.

Die Forderung nach einer umfassenden Wehrpflicht

Vielen geht das von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius vorgestellte Wehrpflichtmodell nicht weit genug – so wie CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter. In einem Streitgespräch mit Alexander Müller, verteidigungspolitischem Sprecher der FDP, das auf t-online veröffentlicht wurde, betonte Kiesewetter, dass es keine Wehrpflicht light brauche, die weitgehend auf Freiwilligkeit beruhe, sondern eine unbedingte Pflicht für jeden jungen Bürger des Landes werden müsse. Diese Meinung teilen auch viele Leser von t-online.

Die Wehrpflicht als gesellschaftliche Notwendigkeit

Thomas Morgner, ein ehemaliger Berufssoldat, schreibt: „Die Wehrpflicht abzuschaffen, in der Hoffnung, man könne damit viel Geld einsparen, war einer der schwersten Fehler der damaligen politischen Verantwortlichen. Damit wurde nicht nur der Armee und ihrem Ansehen massiv geschadet, auch die Gesellschaft litt erheblich darunter.“

Er argumentiert, dass die heutige Truppe nicht annähernd verteidigungsfähig sei und dass junge Menschen zu verwöhnt seien. „Die Generation derer, die nicht mehr in den 'Genuss' des Wehrdienstes kam, wurde zu einer Generation bequemer und wenig bescheidener Genießer der Annehmlichkeiten des Lebens, die gesellschaftliche Werte und Normen zunehmend verachtet. Das eigene Ego geht vielen vor die Bereitschaft, sich in den Dienst des Vaterlandes zu stellen.“

Kritik an der Wehrpflicht

Doch es gibt auch starke Gegenstimmen. Max, ein weiterer Leser, meint: „Es wäre viel sinniger, die Bundeswehr in eine Berufsarmee zu transferieren. Der Soldatenberuf als solcher ist schlichtweg nicht reizvoll. Die Bundeswehr ist aktuell eine vollkommen übertriebene Bürokratie-Krake.“

Er fügt hinzu: „Infrastrukturell ist eine Wehrpflicht nicht denkbar. Wie soll man Wehrpflichtigen erklären, dass sie in Zelten schlafen müssen, da Gebäude der Bundeswehr Sanierungsfälle sind oder es schlichtweg keine Gebäude gibt, weil man in den letzten 15 Jahren einen Großteil der Kasernen abgewickelt hat?“

Erfahrungen aus der Vergangenheit

Sabine Rüffer, deren sechs Brüder bei der Bundeswehr dienten, stellt fest: „Es hat keinem geschadet. Dort wurden Disziplin, Gehorsam und Respekt verlangt, was der heutigen Jugend absolut fehlt. Die Bundeswehr würde sehr schnell respektloses Verhalten abschaffen und auf den Straßen ginge es friedlicher zu.“

Gerald Rapp hingegen kritisiert, dass er während seines 15-monatigen Wehrdienstes zwölf Monate zum „Rumhängen“ verurteilt war und nur einen Hungerlohn erhielt, während andere ein normales Gehalt verdienen konnten.

Positive Prägung durch Wehrpflicht

Helmut Merz betont die positiven Aspekte der Wehrpflicht: „Ich habe die Wehrpflicht miterlebt und möchte diese Zeit meines Lebens nicht missen. Als ich eingezogen wurde, war ich lasch, von Mama verwöhnt, ohne große eigene Meinung und hing abends und an Wochenenden oft sinnlos mit Kumpels ab. Bei der Bundeswehr lernte ich schon in der Grundausbildung Kameradschaft und Zusammenhalt, aber auch Struktur und Gehorsam. Nach der Grundausbildung wurde ich erwachsen.“

Er fügt hinzu: „Junge Menschen erleiden keinen Schaden, einmal eine gewisse Zeit für die Allgemeinheit zu geben. Jeder profitiert davon, Gesellschaft und Mensch.“

Die Debatte um die Wehrpflicht zeigt, wie gespalten die Meinungen in der Bevölkerung sind. Während die einen die Rückkehr zur Wehrpflicht als notwendig erachten, um gesellschaftliche Werte zu stärken und die Verteidigungsfähigkeit zu gewährleisten, sehen andere darin ein veraltetes und ineffizientes Modell, das den modernen Anforderungen nicht gerecht wird.

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