Warnung vor drohender Rezession: Ex-BOE-Gouverneur kritisiert Zinserhöhungen

Die Bank of England (BOE) läuft Gefahr, eine Rezession in Großbritannien auszulösen, indem sie die Zinsen zu stark anhebt, um die Inflation einzudämmen. Diese Warnung kommt von niemand Geringerem als dem ehemaligen Gouverneur der BOE, Mervyn King.

Ignorieren von Geldmengendaten

In einem Interview mit dem Bloomberg-Podcast "Merryn Talks Money" äußerte King seine Bedenken, dass die Zentralbank Signale aus den Geldmengendaten ignoriere. Diese hätten vor den steigenden Preisen gewarnt, bevor die BOE handelte.

"Die Zentralbank ignoriert Signale aus den Geldmengendaten, die die steigenden Preise vorhergesagt hatten, bevor die BOE handelte." - Mervyn King, ehemaliger Gouverneur der BOE

Die Risiken einer übermäßigen Zinserhöhung

Die Warnung von King unterstreicht die Risiken einer übermäßigen Zinserhöhung. Während eine moderate Zinserhöhung dazu beitragen kann, die Inflation einzudämmen, kann eine zu starke Zinserhöhung die Wirtschaftstätigkeit drosseln und zu einer Rezession führen.

Die BOE hat in der jüngsten Vergangenheit das Tempo der Zinserhöhungen beschleunigt. Dies könnte ein Indikator dafür sein, dass sie die Inflation aggressiv bekämpfen will. Doch King warnt, dass diese Maßnahmen zu weit gehen könnten.

Die Rolle der Edelmetalle in unsicheren Zeiten

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und potenzieller Rezessionen können Edelmetalle wie Gold und Silber eine wichtige Rolle spielen. Sie dienen als Absicherung gegen Inflation und Marktvolatilität und können Anlegern Stabilität und Sicherheit bieten.

Die Warnung von King könnte daher Anleger dazu veranlassen, ihre Positionen in Edelmetallen zu überdenken und möglicherweise zu erhöhen.

Fazit

Die Warnung des ehemaligen Gouverneurs der BOE, Mervyn King, sollte ernst genommen werden. Eine zu starke Zinserhöhung könnte die britische Wirtschaft in eine Rezession stürzen. In solchen unsicheren Zeiten könnten Edelmetalle als sicherer Hafen dienen.