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17.07.2024
05:14 Uhr

Vom erbitterten Gegner zum Unterstützer: Wer ist Trumps Vize J.D. Vance?

Vom erbitterten Gegner zum Unterstützer: Wer ist Trumps Vize J.D. Vance?

Mit dem erst seit 2023 amtierenden Senator für Ohio, J.D. Vance, hat Donald Trump im Vorfeld des Nominierungsparteitages der Republikaner seinen Running Mate bekannt gegeben. Damit zeichnet sich ab, dass er im Wahlkampf vor allem die Arbeiterschaft in den Swing States mobilisieren will.

Vom Kritiker zum Unterstützer

J.D. Vance war zu Beginn als vehementer Kritiker von Donald Trump in Erscheinung getreten, vor allem mit Blick auf dessen Rhetorik in der Migrationspolitik. In einer privaten E-Mail hatte er diesen sogar als „Amerikas Hitler“ bezeichnet. Mittlerweile gilt Vance als einer der verlässlichsten Unterstützer Trumps. Auch gegen dessen Position in der Migrationspolitik hat er Vorbehalte zurückgenommen. Der Senator aus Ohio spricht von „schmutzigen Folgewirkungen“, die eine Vielzahl irregulärer Grenzübertritte nach sich ziehe. Zudem habe Trump eine hervorragende Präsidentschaft abgeliefert.

Ein realistischer Ansatz in der Außenpolitik

Vance ist auch als Verfechter eines realistischen Ansatzes in der Außenpolitik bekannt. Er stimmte im vergangenen Frühjahr gegen das von Präsident Joe Biden vorgelegte Militärhilfspaket, das hauptsächlich der Ukraine zugutekommen sollte. Im Dezember 2023 forderte er ein Friedensabkommen zwischen Kiew und Moskau. Es sei dabei „in Amerikas Interesse, zu akzeptieren, dass die Ukraine einige Territorien an die Russen wird abgeben müssen“. Hilfsgelder an die Ukraine würden „in Jachten der dortigen Minister fließen“, betonte der Senator weiter.

Ein Chronist der Entfremdung

Mit seiner Entscheidung für J.D. Vance als Running Mate macht Trump deutlich, dass sein Schwerpunkt im Wahlkampf auf dem Sichern entscheidender Swing States im Mittleren Westen liegt. Dies will er vor allem durch eine Mobilisierung der dortigen Arbeiterschaft erreichen. Der aus der Kleinstadt Middletown stammende Vance scheint dafür ein idealer Kandidat zu sein. In seinem 2016 erschienenen Buch „Hillbilly Elegy“, das auch für Netflix aufbereitet wurde, schildert er sein Aufwachsen mit einer drogenabhängigen Mutter. Gleichzeitig vermittelt er einen Eindruck von jenem kulturellen Niedergang der vergangenen Jahrzehnte, der seine Spuren in vielen Familien der Arbeiterschaft hinterlassen hatte.

Ein Pro-Life-Politiker

Dass Trump den 2019 zum Katholizismus konvertierten Vance zum Running Mate auswählte, macht deutlich, dass er die Ansprache von Kulturkriegsthemen nicht scheut. Gleichzeitig deutet dessen Auswahl darauf hin, dass der Einfluss der Evangelikalen in der Partei geringer wird. Zuletzt hatte Trump mit Vizepräsident Mike Pence ein deutliches Zeichen in ihre Richtung gesetzt. Dass sich in der Wahlplattform der Republikaner keine Forderung nach einem Verbot des Schwangerschaftsabbruchs durch Bundesgesetz findet, hat in der christlichen Rechten ebenfalls für Unmut gesorgt. Allerdings will Trump den Demokraten offenbar kein wahltaktisch mobilisierbares Thema in die Hand geben. Er betrachtet mit dem Ende von „Roe v. Wade“ und der Rückkehr der Gesetzgebungsbefugnis zu den Bundesstaaten seine Mission in diesem Bereich als erledigt. Mit Vance hat er zudem einen eindeutigen Pro-Life-Politiker nominiert.

Lob und Kritik

Aus den Reihen der Republikaner im Kongress waren die Reaktionen auf Trumps Wahl positiv. Repräsentantenhaus-Sprecher Mike Johnson erklärte, Vance habe „ein profundes Verständnis von den Ängsten von Arbeiterfamilien“. Seine Lebenserfahrung und seine politische Expertise würden Präsident Trump helfen, eine Regierung aufzubauen, die der Menschen, denen sie dienen wolle, würdig sei. Senator Rand Paul äußerte: „Es ist großartig, einen Gegner von endlosen Kriegen und mehr Hilfe für die Ukraine auf dem Ticket zu haben.“

Das Wahlkampfteam von Präsident Joe Biden sprach hingegen von Vance als einem „Verfechter einer extremen MAGA-Agenda“. In einer Erklärung hieß es – ohne genaue Referenz, worauf man sich beziehe: „Er verspricht arbeitenden Menschen sehr viel. Aber derzeit wollen er und Trump die Steuern für Mittelklasse-Familien erhöhen, während sie mehr Steuernachlässe für die Reichen vorantreiben.“

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