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03.07.2024
11:14 Uhr

Verfassungsschutz warnt vor wachsender Gefahr: 1520 gewaltbereite Islamisten in Hamburg

Verfassungsschutz warnt vor wachsender Gefahr: 1520 gewaltbereite Islamisten in Hamburg

Hamburg – Die Bedrohung durch islamischen Extremismus nimmt im Norden Deutschlands besorgniserregende Ausmaße an. Hamburgs oberster Verfassungsschützer, Torsten Voß, warnt eindringlich vor der steigenden Zahl gewaltbereiter Islamisten in der Hansestadt.

Verdopplung der Islamisten-Zahl seit 2014

Torsten Voß, der seit August 2014 Chef des Hamburger Verfassungsschutzes ist, schlägt Alarm: „Ich habe damals gesagt, dass für mich die größte Anschlagsgefahr vom Islamismus ausgeht. Seitdem hat sich die Zahl der Islamisten in Hamburg verdoppelt, heute sind das etwa 1800 Menschen – auch, weil wir erfolgreich das Dunkelfeld aufgeklärt haben.“

Die Zahlen sind erschreckend: Von den 1800 Islamisten in Hamburg gelten 1520 als gewaltbereit. Dies zeigt deutlich, wie ernst die Lage ist und wie dringlich Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Bedrohung sind.

Extremistische Gruppierungen und ihre Aktivitäten

Eine besonders umstrittene Gruppierung in Hamburg ist „Muslim Interaktiv“. Diese Organisation, die als gesichert extremistisch eingestuft wird, nutzt den Nahost-Konflikt, um neue Mitglieder zu rekrutieren. Ihre Aktivitäten sorgen immer wieder für öffentliche Empörung.

Ende April und Anfang Mai dieses Jahres fanden zwei Kundgebungen aus dem Umfeld von „Muslim Interaktiv“ statt, die weit über die Stadtgrenzen hinaus für Aufsehen sorgten. Bei der ersten Demonstration waren Rufe nach einem Kalifat laut geworden, was die extremistischen Bestrebungen dieser Gruppe offenbart.

Strenge Auflagen für Demonstrationen

Die zweite Kundgebung fand unter strengen Auflagen statt, die unter anderem Forderungen nach einem Kalifat untersagten. Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Sorge groß, dass solche Veranstaltungen zur Radikalisierung beitragen könnten.

Politische Handlungsfähigkeit gefordert

Die Tatsache, dass solche Demonstrationen überhaupt erlaubt wurden, zeigt die Schwächen der aktuellen Gesetzeslage. Es gibt offenbar keine ausreichende gesetzliche Handhabe, um derartige extremistische Aktivitäten im Keim zu ersticken. Dies wirft ein kritisches Licht auf die politische Handlungsfähigkeit und die Sicherheitsstrategie der Bundesregierung.

Die steigende Zahl gewaltbereiter Islamisten in Hamburg ist ein alarmierendes Signal, das nicht ignoriert werden darf. Es ist höchste Zeit, dass die Politik entschieden handelt und die Sicherheit der Bürger in den Vordergrund stellt. Traditionelle Werte und eine starke Sicherheitsarchitektur sind unabdingbar, um der wachsenden Bedrohung durch islamischen Extremismus wirksam entgegenzutreten.

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