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16.05.2023
07:04 Uhr

US-Zahlungsausfall droht: Kreditkosten schießen in die Höhe

Die US-Finanzministerin Janet Yellen warnt vor einem sprunghaften Anstieg der staatlichen Kreditkosten aufgrund des anhaltenden Streits über die Schuldenobergrenze. In einem Schreiben an die führenden Kongressabgeordneten, berichtet die „Financial Times“, erklärt Yellen, dass sich die Kreditkosten des Finanzministeriums „für Wertpapiere, die Anfang Juni fällig werden, erheblich erhöht“ hätten. Dieser alarmierende Trend könnte schwerwiegende Folgen für die US-Wirtschaft haben, wenn keine Einigung über die Schuldenobergrenze erzielt wird.

Renditen für kurzfristige Schatzanweisungen steigen

Die Renditen für kurzfristige Schatzanweisungen mit Fälligkeit im nächsten Monat sind ebenfalls angestiegen. Anleger sind aufgrund des noch nicht beigelegten Streits um die Schuldenobergrenze besorgt über die Möglichkeit eines Zahlungsausfalls der USA. Infolgedessen meiden sie US-Staatsanleihen, die zum Tag des Zahlungsausfalls fällig wären, was dazu führt, dass das Finanzministerium höhere Zinsen bei Auktionen zahlen muss. Dies erhöht nicht nur die Kreditkosten für den Staat, sondern könnte auch Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben.

Rekordhohe Kosten für Versicherungen von US-Schulden

Parallel dazu sind die Kosten für Versicherungen von US-Schulden über den Credit Default Swap-Markt auf einem Rekordhoch. Dies zeigt, dass die Sorge vor einem Zahlungsausfall der USA weiter zunimmt und die Finanzmärkte auf eine mögliche Krise vorbereitet sind. Sollte es tatsächlich zu einem Zahlungsausfall kommen, könnten die Folgen für die Weltwirtschaft verheerend sein.

Termin der Zahlungsunfähigkeit rückt näher

Laut Yellens Aussagen könnte der Termin der Zahlungsunfähigkeit bereits in 17 Tagen eintreten, falls die Schuldenobergrenze nicht angehoben wird. Angesichts dieser Warnungen häufen sich die besorgten Stimmen über die möglichen Konsequenzen eines Zahlungsausfalls der USA. Ein Treffen zwischen Vertretern der Republikaner und Demokraten im Weißen Haus ist für Dienstag angesetzt, um über diese drängende Angelegenheit zu beraten.

Börsenexperten alarmiert

Finanzexperten zeigen sich besorgt und nennen den möglichen Zahlungsausfall der USA eine unvorstellbare Option. „Die Märkte würden zusammenbrechen“, so die erschreckende Prognose. Ein solches Ereignis würde nicht nur die US-Wirtschaft in eine Krise stürzen, sondern auch globale Auswirkungen haben, die den ohnehin schon instabilen Weltmarkt weiter destabilisieren könnten.

Schuldenobergrenze als zentrales Thema

Der Streit um die Schuldenobergrenze hat in den letzten Jahren immer wieder für politische Auseinandersetzungen in den USA gesorgt. Die Tatsache, dass die aktuelle Situation nun zu einem sprunghaften Anstieg der Kreditkosten führt, unterstreicht die Dringlichkeit einer Einigung. Sollte es den politischen Vertretern nicht gelingen, eine Lösung zu finden, drohen weitreichende und möglicherweise irreversible Schäden für die Wirtschaft der Vereinigten Staaten und der Welt.

Fazit

Die Warnungen von US-Finanzministerin Janet Yellen verdeutlichen die ernste Lage, in der sich die US-Wirtschaft aufgrund des Streits um die Schuldenobergrenze befindet. Die erhöhten Kreditkosten und Renditen für Schatzanweisungen sind ein klares Zeichen dafür, dass die Finanzmärkte besorgt sind und ein Zahlungsausfall der USA verheerende Folgen haben könnte. Es bleibt abzuwarten, ob das anstehende Treffen im Weißen Haus zu einer Einigung führen wird, die diese Krise abwenden kann.

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