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26.09.2023
08:55 Uhr

Ungarns Außenminister wirft Ukraine vor, Getreidelieferungen nach Afrika zu blockieren

Die Ukraine wird beschuldigt, ihre Getreidelieferungen nach Afrika absichtlich zurückzuhalten. Diese Vorwürfe stammen von Ungarns Außenminister, Péter Szijjártó, der während der UN-Generalversammlung erklärte, dass Brüssel der Ukraine dabei helfe, ihr Getreide in Europa zu verkaufen. Ukrainische Getreidelieferungen nach Afrika sind seit dem Konflikt mit Russland mit vielfältigen Hindernissen verbunden. Aber Szijjártó vermutet, dass es die Ukraine selbst ist, die Hilfslieferungen nach Afrika blockiert.

Getreide für den Sudan

In Bezug auf das Programm „Getreide aus der Ukraine“, das darauf abzielt, hungernden Menschen im Sudan zu helfen, enthüllte Szijjártó, dass die ungarische Regierung bereits 2022 eine beträchtliche Menge Getreide für den Sudan finanziert habe. Doch aufgrund der „Zögerlichkeit“ der ukrainischen Behörden sei noch kein einziges Gramm davon angekommen. „Es gibt 10.000 Tonnen – 10 Millionen Kilogramm – Getreide, das Geld ist da, es wurde bezahlt, und dennoch leiden die Menschen im Sudan unter einer Hungersnot“, sagte Szijjártó.

Ungarn öffnet Transitrouten

Als klar wurde, dass das Schwarzmeer-Getreidetransportabkommen nicht funktionieren kann, haben Ungarn und andere Länder ihre Transitrouten für den Getreidetransport geöffnet. Dies geschah, um sicherzustellen, dass das ukrainische Getreide in die EU gelangt. Es sollte jedoch nicht in den Ländern der EU verbleiben. Die Idee war, das Getreide anschließend von polnischen, rumänischen, kroatischen oder bulgarischen Häfen weiter per Schiff in den Sudan und andere afrikanische Länder zu transportieren.

Brüssel vergisst Afrika?

Jetzt behauptet Szijjártó jedoch, dass in Brüssel der ursprüngliche Zweck des Abkommens – der Transport nach Afrika – vergessen worden sei. Stattdessen sei das Ziel nun, ukrainisches Getreide nach Mitteleuropa zu bringen. „Es gab nie eine Absicht, die Märkte in Mitteleuropa zu überschwemmen. Ein solches Abkommen gibt es nicht“, erinnert Szijjártó.

Ukrainische Behörden zögern

Trotz der Bereitstellung von 3,5 Millionen Euro durch Ungarn für das Programm „Getreide aus der Ukraine“ im letzten Jahr, warten das Welternährungsprogramm und andere Organisationen der Welternährungshilfe noch heute auf die Zustimmung der ukrainischen Behörden. Warum haben die ukrainischen Behörden bisher keine Genehmigung erteilt? Szijjártó glaubt, die Antwort sei klar: Die Händler würden offensichtlich mehr Geld verdienen, wenn sie ihr Getreide in Mitteleuropa verkaufen würden.

Konflikte mit Polen

Ein weiterer Konflikt entsteht mit Polen. Die Ukrainer planen, Polen wegen der Handelsbeschränkungen zu verklagen, obwohl die Polen sich an die ursprüngliche Vereinbarung gehalten haben. Als Reaktion darauf hat Polen entschieden, wegen des Getreidekonflikts keine Waffen mehr an die Ukraine zu liefern.

Möglicher Importstopp ungarischer und polnischer Produkte

Es gibt auch Gerüchte, dass die Ukraine plant, „die Einfuhr ungarischer und polnischer Produkte in die Ukraine zu verbieten“. Szijjártó schließt diese Möglichkeit nicht aus und merkt an, dass die Ukrainer „von der rechtlichen Unkorrektheit eines solchen Schrittes nicht besonders abschrecken“ würden.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiter entwickelt und ob eine Lösung gefunden werden kann, die sowohl den Interessen der Ukraine als auch denen der hungernden Bevölkerung Afrikas gerecht wird.

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