Trump plant Umbruch bei US-Medienaufsicht: Brendan Carr soll FCC-Chef werden
In einem bemerkenswerten Schritt zur Neuausrichtung der amerikanischen Medienlandschaft hat der designierte US-Präsident Donald Trump den Republikaner Brendan Carr als künftigen Leiter der US-Medienaufsichtsbehörde FCC nominiert. Diese Personalentscheidung könnte weitreichende Folgen für die amerikanische Medien- und Technologielandschaft haben.
Ein "Kämpfer für die Meinungsfreiheit" an der Spitze
Trump, der für seine kritische Haltung gegenüber etablierten Medien bekannt ist, bezeichnete Carr als "Kämpfer für die Meinungsfreiheit". Der nominierte FCC-Chef positioniert sich dabei klar gegen die Vormachtstellung der großen Technologiekonzerne. In einem Statement auf der Plattform X betonte Carr die Notwendigkeit, das von ihm so bezeichnete "Zensurkartell" aufzulösen und die Meinungsfreiheit für alle Amerikaner wiederherzustellen.
Kampfansage an die Tech-Giganten
Besonders bemerkenswert ist Carrs dezidiert kritische Haltung gegenüber den dominanten Technologieunternehmen wie Facebook, Google, Apple und Microsoft. Diese Konzerne würden nach seiner Einschätzung eine "zentrale Rolle im Zensurkartell" spielen. Trump unterstützt diese Position und verspricht, dass Carr den "Sturm an Regulierungen" beenden werde, der Innovation und Arbeitsplatzschaffung behindert habe.
Elon Musk als Strippenzieher im Hintergrund
Interessant erscheint die Verbindung zu Tech-Milliardär Elon Musk, der als Unterstützer Carrs gilt. Dieser hatte sich in der Vergangenheit bereits für Musks Satelliten-Internetdienst Starlink eingesetzt und sich gegen die Rücknahme einer millionenschweren Subvention ausgesprochen. In einem vielbeachteten Artikel im Wall Street Journal kritisierte Carr die Entscheidung als "regulatorischen Feldzug der Linken gegen Musk".
Radikale Umgestaltung der Medienlandschaft geplant
Als Mitautor des "Project 2025" der Heritage Foundation hat Carr bereits konkrete Vorstellungen für die Umgestaltung der amerikanischen Medienlandschaft entwickelt. Dabei steht besonders die Bestrafung von Fernsehsendern wegen vermeintlicher politischer Voreingenommenheit im Fokus.
Die geplanten Maßnahmen könnten zu einer fundamentalen Neuordnung der amerikanischen Medienlandschaft führen und das Kräfteverhältnis zwischen traditionellen Medien und Tech-Konzernen nachhaltig verändern.
Kritische Stimmen warnen vor Machtmissbrauch
Beobachter sehen die Entwicklung mit Sorge, da Trump bereits in der Vergangenheit kritische Medien als "Volksfeinde" bezeichnet und mit dem Entzug von Sendelizenzen gedroht hatte. Besonders CNN und MSNBC stehen dabei im Fokus seiner Kritik. Die geplante Ernennung Carrs könnte diese konfrontative Medienpolitik institutionalisieren.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob und wie sich diese neue Ausrichtung der FCC auf die Medienfreiheit und die digitale Landschaft in den Vereinigten Staaten auswirken wird. Eines scheint jedoch bereits jetzt klar: Die amerikanische Medienlandschaft steht vor einem tiefgreifenden Wandel.
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