Trump feiert Comeback – Republikaner erobern Senat zurück
Der 45. Präsident der USA, Donald Trump, wird auch der 47. Präsident sein. Mit einem überraschend deutlichen Vorsprung konnte er am 5. November 2024 die Präsidentschaftswahlen für sich entscheiden. Große Medien verkündeten am frühen Mittwochmorgen, dass Trump die entscheidenden Swing States Pennsylvania und Wisconsin gewonnen habe. Damit erreichte er 277 Wahlmänner im Electoral College. In mehreren weiteren, noch nicht ausgezählten Staaten liegt Trump ebenfalls deutlich vorn, was auf eine Mehrheit im Popular Vote hindeutet – ein Phänomen, das zuletzt vor 20 Jahren bei George W. Bush zu beobachten war.
Republikaner sichern sich Mehrheit im Senat
Im Senat errangen die Republikaner erneut die Mehrheit mit mindestens 51 Sitzen. Das Rennen um das Repräsentantenhaus bleibt weiterhin spannend und umkämpft. Die Mobilisierung der Wähler spielte auch diesmal eine entscheidende Rolle. In seiner ersten Rede nach dem Wahlsieg sprach Trump von der „größten politischen Bewegung aller Zeiten“ und betonte, dass Amerika ihm ein „eindrucksvolles Mandat“ erteilt habe.
Ein historisches Comeback
Mit seinem Sieg hat Donald Trump ein Comeback geschafft, das auf diese Weise zuvor nur Grover Cleveland gelang. Cleveland war der erste demokratische Präsident nach dem Bürgerkrieg, der nach einer verlorenen Wahl später erneut ins Amt gewählt wurde. Trump sieht seinen Sieg als Zeichen dafür, dass sich die Amerikaner ihr Land zurückgeholt haben. Er kündigte an, das Land zu heilen und lud die Menschen ein, „die Reise mit ihm anzutreten“.
Steuersenkungen und Fokus auf Öl und Gas
Trump kündigte in seiner Rede Steuersenkungen an und versprach, den Fokus auf die Nutzung der großen Öl- und Gasvorkommen der USA zu legen. Dies sei ein zentraler Bestandteil seiner wirtschaftlichen Agenda. Darüber hinaus würdigte er die Unterstützung von Elon Musk, dessen Starlink-Programm während des Hurrikans Helene Leben gerettet habe.
Zusammenkunft unterschiedlichster Amerikaner
Trump betonte die neue Zusammenkunft von Amerikanern aller Klassen, Hautfarben und Religionen, die sich hinter ihm versammelt hätten. Diese stünden für einen „Grundkonsens des Common Sense“. Er erinnerte an seine erste Amtszeit, in der es keine neuen Kriege gegeben habe, aber der IS besiegt worden sei. Trump versprach, das Militär weiter mit den besten Waffensystemen auszurüsten, jedoch ohne die Absicht, es einzusetzen.
Kamala Harris bleibt hinter Biden-Ergebnis zurück
Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis der Wahlen ist das deutlich schlechtere Abschneiden von Kamala Harris im Vergleich zu Joe Biden im Jahr 2020. Harris konnte vor allem in den Gebieten und Bevölkerungsgruppen, die 2020 entscheidend für Biden waren, nicht die gleiche Mobilisierung erreichen. Gleichzeitig baute Trump seinen Stimmenanteil unter jüngeren afroamerikanischen Männern und Hispanics aus.
Republikaner gewinnen Senatssitze in West Virginia und Ohio
Im Senat konnten die Republikaner zwei bisher von den Demokraten gehaltene Sitze erobern. In West Virginia setzte sich der republikanische Kandidat Jim Justice mit fast 69 Prozent der Stimmen durch. In Ohio gewann Bernie Moreno gegen den bisherigen Senator Sherrod Brown. Noch nicht entschieden sind die Rennen in Michigan, Wisconsin, Montana, Pennsylvania und Indiana.
Die Gouverneurswahlen zeigen ebenfalls ein gemischtes Bild: Republikanische Kandidaten liegen in mehreren Staaten vorne, während demokratische Kandidaten in anderen Staaten Mehrheiten erwarten können. In mehreren Bundesstaaten standen zudem verschiedene Referenden zur Abstimmung, wobei Themen wie das „Recht auf Abtreibung“, das Präferenzwahlsystem und die Legalisierung von Cannabis im Vordergrund standen.
Die Ergebnisse der Wahlen und Referenden zeigen eine deutliche Verschiebung in der politischen Landschaft der USA. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die zukünftige Politik und die gesellschaftliche Entwicklung auswirken werden.
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