Trump droht Brics-Staaten mit drastischen Handelssanktionen
In einer bemerkenswerten Wahlkampfrede in Wisconsin hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine deutliche Warnung an jene Länder ausgesprochen, die sich vom US-Dollar als Leitwährung abwenden möchten. Seine Drohung könnte weitreichende Folgen für das internationale Währungssystem haben.
Massive Strafzölle als Druckmittel
Trump kündigte an, dass unter seiner möglichen zweiten Präsidentschaft Länder, die sich vom Dollar distanzieren, mit drastischen Konsequenzen rechnen müssten. Konkret stellte er Strafzölle von 100 Prozent auf Waren aus diesen Ländern in Aussicht. Diese Ankündigung dürfte vor allem die aufstrebende Brics-Allianz alarmieren.
Die wachsende Bedeutung der Brics-Staaten
Was 2009 als informeller Zusammenschluss von Brasilien, Russland, Indien und China begann, hat sich mittlerweile zu einem bedeutenden Wirtschaftsblock entwickelt. Mit dem späteren Beitritt Südafrikas entstand die Bezeichnung Brics. Inzwischen sind weitere Länder wie Ägypten, Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate der Allianz beigetreten.
Die Brics-Staaten repräsentieren mittlerweile 35 Prozent des globalen BIP und 45 Prozent der Weltbevölkerung - Zahlen, die das enorme wirtschaftliche Potenzial dieser Allianz verdeutlichen.
Alternative Zahlungssysteme als Bedrohung für den Dollar
Besonders besorgniserregend für die USA dürfte die Entwicklung alternativer Zahlungssysteme sein. So hat Russlands Präsident Putin das System "Brics Pay" vorgestellt, das es den teilnehmenden Ländern ermöglichen soll, das dollarbasierte Weltfinanzsystem zu umgehen.
Sanktionen als zweischneidiges Schwert
Die aggressive Sanktionspolitik der USA könnte sich als Bumerang erweisen. Die Erfahrungen mit eingefrorenen russischen Devisenreserven in Höhe von 300 Milliarden Dollar nach der Ukraine-Invasion haben viele Länder aufgeschreckt. Dies könnte den Trend zur De-Dollarisierung weiter beschleunigen.
Mögliche Auswirkungen einer zweiten Trump-Präsidentschaft
Trumps bisherige Politik, geprägt von Handelskriegen und Sanktionen gegen China, Iran, Venezuela und Russland, lässt vermuten, dass eine erneute Amtszeit von weiteren wirtschaftlichen Konfrontationen gekennzeichnet sein könnte. Dies könnte paradoxerweise noch mehr Länder dazu bewegen, Alternativen zum Dollar zu suchen.
Die Entwicklung zeigt deutlich: Der Kampf um die globale Währungsvorherrschaft könnte sich in den kommenden Jahren weiter zuspitzen. Dabei steht nicht nur die wirtschaftliche, sondern auch die geopolitische Dominanz der USA auf dem Spiel.
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