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21.01.2025
18:39 Uhr

Traditionsunternehmen am Abgrund: Görtz taumelt in die zweite Insolvenz

Traditionsunternehmen am Abgrund: Görtz taumelt in die zweite Insolvenz

In der sich verschärfenden Wirtschaftskrise Deutschlands zeichnet sich ein weiteres düsteres Kapitel ab: Der traditionsreiche Hamburger Schuhhändler Görtz muss zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit Insolvenz anmelden. Ein erschütterndes Beispiel dafür, wie die verfehlte Wirtschaftspolitik der Ampelregierung den deutschen Mittelstand in die Knie zwingt.

Der schmerzhafte Niedergang eines Traditionshauses

Das Amtsgericht Hamburg ordnete am Montag für die Görtz Retail GmbH ein erneutes Insolvenzverfahren an. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Gideon Böhm von der Hamburger Kanzlei Münzel & Böhm bestellt. Für das 1875 gegründete Unternehmen bedeutet dies einen weiteren dramatischen Einschnitt in seiner fast 150-jährigen Geschichte.

Von 1.800 auf 650 Mitarbeiter: Der schleichende Exodus

Besonders bitter: Erst im Juli 2023 schien die Rettung des Unternehmens durch den Einstieg des Investors Bolko Kissling gelungen. Doch die hoffnungsvollen Worte des Investors von damals klingen heute wie blanker Hohn. Von ehemals 1.800 Beschäftigten und 160 Filialen in Deutschland und Österreich sind heute nur noch 650 Mitarbeiter und etwa 30 Standorte übrig.

Symptom einer kranken Wirtschaft

Der erneute Fall von Görtz ist kein Einzelfall, sondern symptomatisch für die desolate Lage des deutschen Einzelhandels. Während die Bundesregierung sich in ideologischen Debatten über Gendersprache und Klimaaktivismus verliert, kämpfen traditionelle Unternehmen ums nackte Überleben.

Die Insolvenzwelle erreicht mittlerweile ein Niveau, das wir seit der Finanzkrise nicht mehr gesehen haben - ein alarmierendes Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Vernichtung deutscher Wirtschaftskultur

Besonders tragisch ist der Verlust der gewachsenen Unternehmenskultur. Görtz stand jahrzehntelang für qualitativ hochwertige Produkte und exzellenten Service. Während moderne "Woke-Unternehmen" mit fragwürdigen ESG-Kriterien und oberflächlichen Nachhaltigkeitsversprechen punkten wollen, verschwindet mit Görtz ein Stück ehrlicher deutscher Handelstradition.

Düstere Aussichten für den Einzelhandel

Die zweite Insolvenz von Görtz dürfte erst der Anfang einer größeren Pleitewelle sein. Explodierende Energiekosten, überbordende Bürokratie und eine durch die verfehlte Ampelpolitik verunsicherte Kundschaft setzen dem stationären Handel massiv zu. Die Leidtragenden sind dabei nicht nur die Unternehmer selbst, sondern vor allem die Mitarbeiter und ihre Familien, die in eine ungewisse Zukunft blicken.

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