Tech-Giganten buhlen um die Gunst des künftigen US-Präsidenten Trump
In einer bemerkenswerten Entwicklung suchen führende Tech-Milliardäre die Nähe zum designierten US-Präsidenten Donald Trump. Allen voran Amazon-Gründer Jeff Bezos, der sich überraschend optimistisch über die bevorstehende zweite Amtszeit des Republikaners äußert.
Bezos' überraschender Sinneswandel
Während einer Veranstaltung der New York Times zeigte sich der Amazon-Gründer auffallend zuversichtlich. Trump sei nun "ruhiger, selbstbewusster und ausgeglichener" als in seiner ersten Amtszeit, betonte Bezos. Besonders der angekündigte Bürokratieabbau scheint den Tech-Milliardär zu begeistern. "Wir haben in diesem Land zu viele Vorschriften", ließ Bezos verlauten und bot seine Unterstützung beim Abbau der Regulierungen an.
Turbulente Vorgeschichte zwischen Trump und Bezos
Diese Annäherung kommt durchaus überraschend, wenn man auf die erste Amtszeit Trumps zurückblickt. Der Republikaner hatte damals regelmäßig gegen Bezos und seine Unternehmen gewettert. Ein besonderer Streitpunkt war die Washington Post, die sich im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen erstmals seit Jahrzehnten einer Wahlempfehlung enthielt - was zu massenhaften Abo-Kündigungen führte.
Elon Musk als Trumps Bürokratie-Abbauer
Noch deutlicher positionierte sich Tesla-Chef Elon Musk im Wahlkampf. Seine Unterstützung für Trump ging so weit, dass er täglich eine Million Dollar an Trump-Anhänger verschenkte. Diese Loyalität wurde belohnt: Musk soll gemeinsam mit Vivek Ramaswamy das neu geschaffene "Department of Government Efficiency" leiten.
Bezos äußerte sich auch zu Musks neuer Rolle und zeigte sich überzeugt, dass dieser seine Position nicht zum eigenen Vorteil ausnutzen würde - eine bemerkenswerte Aussage, bedenkt man die Konkurrenz zwischen Bezos' Blue Origin und Musks SpaceX im Raumfahrtsektor.
Zuckerbergs diplomatische Annäherung
Auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg scheint einen Kurswechsel vollzogen zu haben. Nach anfänglicher Zurückhaltung im Wahlkampf stattete er Trump kürzlich einen Besuch in Mar-a-Lago ab. US-Medien zufolge versuche Zuckerberg seit Monaten, die angespannte Beziehung zu Trump zu verbessern.
Analyse der Entwicklung
Diese kollektive Annäherung der Tech-Elite an Trump könnte als strategischer Schachzug interpretiert werden. Nach Jahren der strengen Regulierung unter der Biden-Administration hoffen die Unternehmer möglicherweise auf eine wirtschaftsfreundlichere Politik. Ob diese Hoffnungen erfüllt werden, bleibt abzuwarten - ebenso wie die Frage, ob die neue Harmonie zwischen Silicon Valley und Trump von Dauer sein wird.
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