Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
07.12.2023
09:41 Uhr

Stromerzeugung in Deutschland: Ein kritischer Blick auf die Zahlen

Stromerzeugung in Deutschland: Ein kritischer Blick auf die Zahlen

Die jüngste Meldung des Statistischen Bundesamts, dass die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im dritten Quartal 2023 deutlich gestiegen ist, scheint auf den ersten Blick eine gute Nachricht zu sein. Doch ein genauerer Blick auf die Zahlen offenbart eine andere Realität. Die industrielle Produktion in Deutschland ist gesunken und die abgeschalteten Kraftwerke werden durch teure Importe ersetzt, die nicht in die deutsche Statistik einfließen. Deutsche Kraftwerke erzeugten im 3. Quartal 2023 etwa 20 Prozent weniger Strom als im Vorjahr, dafür stieg der Import um knapp 80 Prozent.

Die trügerische Statistik

Die Statistiker des Bundesamts weisen darauf hin, dass die erneuerbaren Energien im dritten Quartal 2023 einen Anteil von 60,2 Prozent am insgesamt erzeugten Strom erreichten, gegenüber 44,4 Prozent im Vorjahr. Was jedoch verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass der steigende Anteil von Wind und Sonne vor allem auf die Stilllegung konventioneller Kraftwerke zurückzuführen ist. Mit anderen Worten, solange die Erzeugung der Erneuerbaren weniger stark sinkt als die der konventionellen Quellen, steigt der Anteil der Erneuerbaren auch dann, wenn Wind, Sonne & Co weniger Strom liefern.

Die wahren Kosten der Energiewende

Die inländische Stromerzeugung ist zwar gesunken, aber der Verbrauch nicht. Es ist daher wenig überraschend, dass sich der Stromimport fast verdoppelt hat. Dieser Strom stammt von ausländischen Kraftwerken und trübt daher nicht die deutsche Erzeugungsstatistik. Aber wer zahlt letztendlich den Preis für diese teuren Importe? Es sind die deutschen Verbraucher und die deutsche Industrie.

Die Abkehr von der Kohle

In den Jahren 2021 und 2022 waren Kohlekraftwerke die wichtigste Stromquelle Deutschlands. Im dritten Quartal 2023 hat sich deren Stromerzeugung jedoch fast halbiert. Um die Mindererzeugung bei Kohle auszugleichen, leisteten vor allem die gasbetriebenen Kraftwerke mehr. Diese teuerste Form der konventionellen Kraftwerke lieferte 2023 zwischen Juli und September zwölf Terawattstunden Strom. Damit stieg ihr Anteil an der inländischen Stromerzeugung auf 12,7 Prozent. Im Vorjahreszeitraum waren es 11 TWh beziehungsweise 9,3 Prozent.

Die Rolle der Kernkraft

Mit der Abschaltung der drei letzten deutschen Kernkraftwerke im April 2023 wurde Deutschland zum Stromimporteur. Dies spiegelt sich auch in der Statistik wider. Demnach waren die Stromimporte im dritten Quartal „um 13,2 Milliarden Kilowattstunden höher als Stromexporte“.

Fazit

Die Energiewende in Deutschland ist ein komplexes und teures Unterfangen. Die Statistiken des Bundesamts zeigen nur einen Teil der Wahrheit. Der Rückgang der inländischen Stromerzeugung und die steigenden Importe sind besorgniserregende Entwicklungen. Es ist an der Zeit, dass die politischen Entscheidungsträger in Deutschland diese Realität anerkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Die deutsche Wirtschaft und die deutschen Verbraucher können es sich nicht leisten, die wahren Kosten der Energiewende zu ignorieren. Es ist an der Zeit, dass wir eine ehrliche und offene Diskussion über die Zukunft unserer Energieversorgung führen.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“