Sprengstoff-Fund in Berlin: Fahndung nach weiterem Verdächtigen
Die Berliner Polizei fahndet weiterhin nach einem Mann, der mit hochexplosivem Sprengstoff am S-Bahnhof Neukölln aufgegriffen wurde und fliehen konnte. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung wird auch nach einem zweiten Verdächtigen gesucht, der den ersten Mann begleitet haben soll. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft hat dies jedoch nicht bestätigt.
Verdächtiger entkommt bei Kontrolle
Bundespolizisten wollten den gesuchten Mann, der zwischen 1,85 und 1,90 Meter groß ist und einen Kinnbart trägt, am Mittwochnachmittag am S-Bahnhof Neukölln kontrollieren. Der Mann riss sich jedoch los und ließ die Tasche mit dem Sprengstoff zurück. Nach Medienberichten handelt es sich bei der Substanz um Triacetontriperoxid (TATP), das unter anderem bei Terroranschlägen in Paris und Brüssel verwendet wurde. Kriminelle nutzen es auch zur Sprengung von Geldautomaten.
Polizei sprengt das explosive Material
Der Sprengstoff wurde noch am Mittwochabend in einem nahegelegenen Park vom Entschärfungsdienst der Bundespolizei gesprengt. Bislang ist unklar, warum der gesuchte Mann mit dem Sprengstoff unterwegs war. Konkrete Hinweise auf einen geplanten Terroranschlag gibt es laut Staatsanwaltschaft nicht. „Es gibt mehrere denkbare Szenarien“, so der Sprecher der Behörde. Diese würden geprüft.
Hintergründe und mögliche Verbindungen
Nach Informationen der Polizei sind die beiden Männer namentlich bekannt und stehen im Zusammenhang mit der Sprengung von Geldautomaten. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen ist es den Behörden bisher nicht gelungen, die Verdächtigen zu fassen. Die Ermittlungen dauern an und die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe.
Politische Reaktionen und Sicherheitsdebatte
Der Vorfall hat in politischen Kreisen eine erneute Debatte über die Sicherheitslage in deutschen Großstädten entfacht. Kritiker werfen der Bundesregierung vor, nicht ausreichend gegen die zunehmende Kriminalität vorzugehen. Es wird gefordert, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken und die Polizeipräsenz in problematischen Stadtteilen zu erhöhen.
Die aktuelle Regierung, insbesondere die Grünen, stehen in der Kritik, da sie sich häufig gegen eine Verschärfung der Sicherheitsgesetze aussprechen. Konservative Stimmen fordern hingegen eine härtere Gangart und mehr Ressourcen für die Sicherheitsbehörden, um die Bevölkerung besser zu schützen.
Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Politik ergreifen wird, um der wachsenden Bedrohung durch Kriminalität und Terrorismus entgegenzuwirken. Klar ist jedoch, dass die Sicherheit der Bürger oberste Priorität haben sollte.
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