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04.11.2024
07:09 Uhr

Spannungen im Nahen Osten: Iran plant heftigen Gegenschlag nach US-Wahl

Spannungen im Nahen Osten: Iran plant heftigen Gegenschlag nach US-Wahl

Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten nehmen weiter zu. Das Mullah-Regime in Iran droht Israel und den USA nach den jüngsten militärischen Auseinandersetzungen mit einer „vernichtenden Antwort“. Ajatollah Chamenei ließ dabei Details offen, während die US-Regierung Teheran vor weiteren Angriffen auf Israel warnte.

Geplante Eskalation nach US-Wahl

Einem Bericht des „Wall Street Journals“ zufolge plant der Iran einen Gegenschlag, der den ersten Angriff von Anfang Oktober übertreffen soll. Es wird erwartet, dass dieser Angriff "heftig und komplex" ausfallen wird. Ein ägyptischer Beamter, der über die Planungen informiert wurde, erklärte, dass bei einer neuen Attacke Raketen mit größeren Sprengköpfen eingesetzt werden könnten. Zudem sollen neben den Revolutionsgarden auch reguläre Streitkräfte zum Einsatz kommen.

Der jüngste israelische Angriff auf den Iran, bei dem vier iranische Soldaten und ein Zivilist ums Leben kamen, hat die Spannungen weiter verschärft. „Unser Militär hat Soldaten verloren, also muss es antworten“, zitierte das „Wall Street Journal“ einen iranischen Beamten. Es wird vermutet, dass der Iran den neuen Angriff aus dem Irak starten könnte, wobei dieser „sehr viel aggressiver als beim letzten Mal“ ausfallen soll.

Verstärkte Angriffe pro-iranischer Milizen

Laut einer Analyse des Institute for the Study of War (ISW) haben pro-iranische Milizen im Irak ihre Angriffe auf Israel von September auf Oktober mehr als verdoppelt. Sollte diese Entwicklung anhalten, könnte das israelische Militär über 30 bereits identifizierte Ziele im Irak angreifen, wie die arabischsprachige Nachrichtenseite „Elaph“ aus Großbritannien berichtet.

Politische Dimensionen und internationale Reaktionen

Mit seinem Gegenschlag will der Iran laut „Wall Street Journal“ jedoch nicht die US-Wahl beeinflussen. Der Angriff werde deshalb nach der Abstimmung, aber vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten im Januar erfolgen, sagte ein iranischer Beamter der US-Zeitung. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, drohte dem Iran im Falle eines neuen Angriffs auf Israel mit schweren Konsequenzen. „Wir glauben, dass dies das Ende des direkten Schusswechsels zwischen Israel und dem Iran sein sollte“, sagte sie.

Die Regierung in Washington hat den Iran Medienberichten zufolge vor einem weiteren Angriff auf Israel gewarnt. Sollte Teheran wie angekündigt erneut Israel angreifen, könne Washington die Regierung in Jerusalem kaum noch zur Zurückhaltung bewegen, berichtete die US-Nachrichtenseite „Axios“. Diese Warnung stellt einen seltenen direkten Kontakt zwischen den beiden verfeindeten Ländern USA und Iran dar.

Historische Parallelen und zukünftige Entwicklungen

Die Situation im Nahen Osten bleibt angespannt, und die historische Feindschaft zwischen Israel und dem Iran könnte in eine neue Phase der Eskalation eintreten. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diplomatische Bemühungen oder militärische Aktionen die Oberhand gewinnen werden. Für die Menschen in der Region bedeutet dies weiterhin eine ungewisse und gefährliche Zukunft.

Es bleibt zu hoffen, dass die internationale Gemeinschaft Wege findet, um eine weitere Eskalation zu verhindern und eine friedliche Lösung zu fördern. Die Rolle der USA und ihrer Verbündeten wird dabei entscheidend sein, um den Frieden und die Stabilität in dieser krisengeschüttelten Region zu sichern.

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