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27.01.2025
12:01 Uhr

Skandalöser Holocaust-Tweet: Lauterbach überschreitet rote Linie und rudert zurück

In einem beispiellosen Akt der politischen Geschmacklosigkeit hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am internationalen Holocaust-Gedenktag eine moralische Grenze überschritten, die selbst für die ohnehin aufgeheizte politische Debattenkultur in Deutschland neue Maßstäbe setzt.

Instrumentalisierung des Holocaust-Gedenkens für politische Zwecke

Der SPD-Politiker nutzte den 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz für einen politischen Frontalangriff auf CDU-Chef Friedrich Merz. In einem später gelöschten Tweet unterstellte Lauterbach dem Oppositionsführer, sich von "Nazis unterstützen" zu lassen - eine Aussage, die nicht nur geschichtsvergessen erscheint, sondern auch die Würde des Gedenktages mit Füßen tritt.

Shitstorm und scharfe Kritik aus allen politischen Lagern

Die Reaktionen in den sozialen Medien ließen nicht lange auf sich warten. Zahlreiche Nutzer zeigten sich fassungslos über die Instrumentalisierung des Holocaust-Gedenkens für parteipolitische Zwecke. Viele User hätten zunächst an einen Fake-Account geglaubt - so ungeheuerlich erschien die Entgleisung des Ministers.

Der Tweet war in Ton und Inhalt deplatziert. Wir sind im Wahlkampf. Aber Anstand muss sein.

CDU fordert Konsequenzen

Besonders scharf fiel die Reaktion des CDU-Generalsekretärs Carsten Linnemann aus, der die Entlassung des Ministers forderte. Eine solche Entgleisung an einem derart bedeutsamen Gedenktag sei mit einem Ministeramt nicht vereinbar, so Linnemann.

Späte Einsicht nach massiver Kritik

Nach stundenlanger Kritik sah sich Lauterbach schließlich gezwungen, den Tweet zu löschen und sich bei Friedrich Merz zu entschuldigen. Eine Reaktion, die viele als zu spät und zu wenig empfinden. Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie von fragwürdigen Äußerungen des Ministers, die immer wieder Zweifel an seiner Eignung für ein solch wichtiges Regierungsamt aufkommen lassen.

Ein Tiefpunkt der politischen Kultur

Dieser Vorfall markiert einen weiteren Tiefpunkt in der politischen Kultur Deutschlands. Dass ausgerechnet ein Bundesminister den Holocaust-Gedenktag für parteipolitische Zwecke missbraucht, zeigt einmal mehr den bedenklichen Zustand der aktuellen Regierungskoalition. Während die Ampel-Regierung nicht müde wird, andere vor Geschichtsrelativierung zu warnen, scheinen für die eigenen Reihen andere Maßstäbe zu gelten.

Friedrich Merz selbst hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert - eine Reaktion, die von vielen als würdevoller Umgang mit dieser unwürdigen Situation gewertet wird.

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