SCO & Eurasien: Kein Platz für den Wertewesten
Die Shanghai Cooperation Organisation (SCO) hat ein neues Mitglied in ihren Reihen begrüßt: Weißrussland. Beim jüngsten Gipfel im kasachischen Astana wurde deutlich, dass externe Kräfte, insbesondere die USA und die NATO, außen vor bleiben sollen. Eine neue eurasische Sicherheitsarchitektur nimmt Gestalt an.
Expansion der SCO
Die SCO, ursprünglich im Jahr 1996 als "Shanghai Five" gegründet, hat sich seitdem erheblich weiterentwickelt. Die Gründungsmitglieder China, Russland, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan hatten sich zunächst darauf konzentriert, das militärische Vertrauen zu vertiefen und Truppenkontingente an den gemeinsamen Grenzen abzubauen. Mit der Integration Usbekistans im Jahr 2001 wurde die Organisation zur Shanghai Cooperation Organisation umbenannt.
Im Laufe der Jahre traten weitere bedeutende Staaten bei, darunter Indien, der Iran und Pakistan. Mit dem jüngsten Gipfel in Astana ist nun auch Weißrussland Mitglied der SCO geworden. Die Mongolei behält weiterhin ihren Beobachterstatus, während 14 weitere eurasische und sogar afrikanische Staaten als Dialogpartner fungieren.
Fokus auf Sicherheit und mehr
Der Hauptfokus der SCO liegt traditionell auf dem Sicherheitssektor. Separatismus und Extremismus, einschließlich Terrorismus, werden als Hauptbedrohungen eingestuft. Doch der Ansatz scheint sich zu erweitern. Laut dem brasilianischen Geopolitikanalysten Pepe Escobar werden nun auch geoökonomische Faktoren wie die Sicherung von Lieferketten als sicherheitsrelevant eingestuft.
Die Ankunft chinesischer Soldaten in Weißrussland für gemeinsame Antiterror-Übungen zeigt jedoch, dass die Sicherheitszusammenarbeit weiterhin eine zentrale Rolle spielt. Es wird klar, dass die gesamte Region für den Wertewesten zunehmend zur No-Go-Area wird.
Widerstand gegen westliche Einflüsse
Zum umfassenden Sicherheitspaket der SCO gehört nicht nur der militärische und polizeiliche Aspekt, sondern auch wirtschaftliche und finanzielle Sicherheit. Die Widerstandsfähigkeit gegen westliche Sanktionen spielt hierbei eine große Rolle. Es ist daher anzunehmen, dass sich in Bezug auf die Entdollarisierung noch einiges tun wird.
Während die NATO weiter nach Osteuropa und in den Kaukasus drängt und Washington nach dem Abzug aus Afghanistan gerne neue Stützpunkte in Zentralasien etablieren würde, arbeiten Moskau und Peking daran, die Region frei von US-Truppenkontingenten zu halten. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass der Wertewesten in Eurasien keinen Platz mehr hat.
Fazit
Die Erweiterung der SCO und die verstärkte Zusammenarbeit ihrer Mitglieder zeigen, dass sich eine neue eurasische Sicherheitsarchitektur formiert. Diese Entwicklung stellt eine klare Absage an den Einfluss des Wertewestens dar und unterstreicht die zunehmende Bedeutung von Eigenständigkeit und regionaler Kooperation in Eurasien.
Die deutsche Bundesregierung sollte sich dieser Entwicklung bewusst sein und ihre außenpolitischen Strategien entsprechend anpassen. Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich die Beziehungen zwischen den westlichen Staaten und den Mitgliedern der SCO in Zukunft entwickeln werden.
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